Die Regierungskoalition aus CSU und Freien Wählern ist in der Maskenfrage zutiefst gespalten. Während Ministerpräsident Söder und die CSU-Minister an der Maskenpflicht in Schulgebäuden festhalten, verlangen die Minister der Freien Wähler deren Aufhebung. Zeitgleich zur heutigen Kabinettssitzung bereiteten die Regierungsfraktionen jedoch einen gemeinsamen Antrag vor, in dem das Ende der Maskenpflicht gefordert wird. Plötzlich zog die CSU ihre Zustimmung zurück.

Die Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Katrin Ebner-Steiner, äußert sich dazu wie folgt:

„Die schwarz-orangene Koalition ist zerrüttet. Es liegt an den Freien Wählern, ob sie zu ihrem Wort stehen oder ob sie sich weiterhin von Söder am Nasenring herumziehen lassen. Mit vernünftigen Argumenten ist die Maskenpflicht nicht mehr zu rechtfertigen. Es ist jetzt eine Machtfrage, bei der es für Söder um die Durchsetzung seines Machtwillens, für die Freien Wähler aber um Authentizität und Glaubwürdigkeit geht. Geben sie klein bei, dann verspielen sie beides.

Ich fordere die Minister der Freien Wähler auf, zu ihren Überzeugungen zu stehen! Eingriffe aus der Staatskanzlei in die Willensbildung einer Landtagsfraktion sind nicht hinnehmbar. Es liegt nun an Ihnen, Herr Aiwanger, Söders machtbesessenem Treiben ein Ende zu setzen. Entweder halten die Freien Wähler Wort; oder sie werden zum gelutschten Drops der CSU.“