Einem Bericht des „Nordkuriers“ zufolge existiert ein internes Gutachten des Bundekriminalamtes (BKA) vom November letzten Jahres zu Entwicklung und möglichen Radikalisierungstendenzen der sogenannten Querdenker-Bewegung. Diesem Dossier zufolge sei die Beteiligung rechtsextremer Gruppen und Strömungen für Querdenker „nicht prägender Natur”. Gewaltausübung würde bei deren Demonstrationen nur von einer radikalen Minderheit ausgehen, und nur bei „Einzelpersonen und Kleinstgruppen” dürfte sich eine „zumindest in Teilen festgestellte Radikalisierungstendenz” fortsetzen.

Im Gegensatz dazu kam es laut dem Gutachten wiederholt zu „teils erheblichen gewalttätigen Wechselwirkungen zwischen mutmaßlichen Linksextremisten und Teilnehmern der Veranstaltungen.“

In Bezug auf eine Leipziger Querdenker-Demonstration wird konstatiert, dass „autark agierende Kleingruppen (vermutlich aus dem linken Spektrum) … gezielt die Konfrontation mit Teilnehmern der Corona-Proteste gesucht“ hätten.

Auch in Zukunft müsse mit „antifaschistischen Interventionen in Form von (schweren) Gewalttaten“ auf Versammlungen in Zusammenhang mit Coronakritik gerechnet werden, warnen die Ermittler.

Der „Nordkurier“ kommt folgerichtig zu dem Ergebnis: „Das Gefährlichste an Querdenken-Demos sind deren linke Gegner“

Dazu bemerkte der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Richard Graupner:

„Das durchgestochene BKA-Gutachten entlarvt das Narrativ der angeblich rechtsextremistisch dominierten und sich in Richtung Gewalttätigkeit radikalisierenden Querdenker-Bewegung als grob irreführend, wenn nicht bewusst verleumderisch.

Es stellt sich die wichtige Frage: Warum macht das BKA die Ergebnisse seiner Analyse nicht aus eigenem Antrieb öffentlich? Wird hier etwa versucht, aus politischer Rücksichtnahme unliebsame Erkenntnisse zu vertuschen?

Wie auch immer: Ich erwarte von Ministerpräsident Söder eine Entschuldigung für seine wiederholten infamen Versuche, sowohl die Querdenker als auch die mit diesen in Teilen sympathisierende AfD in einen Zusammenhang mit Extremismus oder gar terroristischen Bestrebungen zu bringen!“