Kürzlich veröffentlichte die CoDAG („Corona Data Analysis Group“) unter der Leitung von Prof. Dr. Göran Kauermann und Prof. Dr. Helmut Küchenhoff ihren 7. Bericht über die Entwicklung des Infektionsgeschehens in Deutschland. Die Statistiker der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) legen anhand der gemeldeten Covid-19-Infektionen dar, dass bereits der Teil-Lockdown von Anfang November keinerlei Effekt gehabt hat. Auch der verschärfte Lockdown seit Anfang Dezember zeigte kaum eine signifikante Wirkung.

 

Der Vorsitzende und wissenschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Prof. Dr. Ingo Hahn, kommentiert dies folgendermaßen:

 

„Der Bericht der Münchner Wissenschaftler stellt Söders und Merkels Corona-Verordnungen ein vernichtendes Zeugnis aus: Der seit Wochen andauernde harte Lockdown hat so gut wie nichts genutzt! Milliarden an Steuergeldern wurden umsonst verschwendet, Hunderttausende berufliche Existenzen sinnlos vernichtet. Damit ist jetzt eindeutig bewiesen, dass die Regierenden nicht nur ohne jede wissenschaftliche Grundlage handelten, sondern sich sogar über die Ergebnisse der Wissenschaftler hinwegsetzten. Trotzdem soll der Lockdown noch wochen- oder gar monatelang verlängert werden – Söder und Merkel sind einfach unbelehrbar!

Bemerkenswert sind auch die Ausführungen der Statistiker zur Übersterblichkeit im vergangenen Jahr. Während für 2020 insgesamt kein Anstieg der Todeszahlen im Vergleich mit den vorangegangenen Jahren festgestellt werden kann, gab es im November und Dezember zwar eine Übersterblichkeit in manchen Bundesländern, vor allem in Sachsen. Laut Prof. Kauermann kann ein Großteil dieser Zahlen jedoch ‚nicht direkt mit einer registrierten Covid-19-Erkrankung in Verbindung gebracht werden.‘ Auch unabhängig von Corona starben Ende letzten Jahres also mehr Menschen als sonst. Die Erklärungsansätze verweisen auf eine besonders starke Überalterung in den betroffenen Gebieten, aber auch auf die Folgen der Besuchsverbote in den Pflegeheimen. Die alten Menschen hätten demnach durch die Vereinsamung ihren Lebenswillen verloren. Auch mögliche Ängste vor Arzt- und Krankenhausbesuchen sowie wegen Corona verschobene Operationen werden oft als Gründe genannt. Wahrscheinlich sind mindestens ebenso viele Menschen infolge der ‚Kollateralschäden‘ des Lockdowns gestorben wie an Corona selbst.

Ich fordere die Staatsregierung auf, die wissenschaftlichen Untersuchungen zu den Folgen ihrer Politik nicht länger zu ignorieren und den Lockdown sofort aufzuheben!“