In der westlichen Wertegemeinschaft wurde in den letzten Jahren durch „Political Correctness“ eine Ideologisierung zahlreicher Themen betrieben. So wurden das Gender-Mainstreaming, der menschengemachte Klimawandel, die Corona-Pandemie oder neuerdings ein angeblicher Rassismus zu nicht hinterfragbaren Dogmen erklärt. Insbesondere akademische Institutionen wie Universitäten und andere Forschungseinrichtungen sowie die Wissenschaftler selbst stehen bei der Behandlung dieser Themen unter erheblichem Druck.

Das renommierte amerikanische „Wallstreet Journal“ veröffentlichte vor kurzem einen Artikel von Lawrence Krauss, einem theoretischen Physiker, der von einer „ideologischen Korruption der Wissenschaft“ spricht. Der Grund, warum sich die Wissenschaftler nicht gegen diesen Eingriff wehren, liegt nach Krauss darin, dass „viele Akademiker Angst haben“. Sie fürchten, die finanziellen Mittel für ihre Forschung gestrichen zu bekommen oder ihre Stellen zu riskieren, wenn sie sich mit den Mainstream-Ideologien „nicht einverstanden zeigen“. Krauss resümiert in seinem Artikel, dass der wissenschaftliche Fortschritt immer leiden muss, wenn die Forschung ideologisch korrumpiert wird.

Der wissenschaftspolitische Sprecher und Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Prof. Dr. Ingo Hahn, unterstreicht hierzu:

„Auch in Deutschland erleben wir immer mehr, dass Ideologien den politischen Diskurs vereinnahmen und sich gesamtgesellschaftlich ausbreiten. Die Wissenschaftler müssen sich dagegen verwahren, ihre Freiheit und Autonomie für engstirnige und einseitige Meinungsmaschinerien zu opfern.

Zum Wohle unseres Volkes sollten wir die Offenheit und Unabhängigkeit von Forschung und Wissenschaft hochhalten. Denn die Legitimierung von menschenfeindlichen Weltanschauungen und deren politischer Umsetzung gründet nicht zuletzt auf einer ideologisierten Wissenschaft und dem angepassten Mitläufertum vieler Forscher.

Undifferenzierte Meinungsmache um Rassismus, Gender-Ungleichheit oder die Corona-Pandemie, die jeglichen faktenbasierten und wissenschaftlich geleiteten Diskurs verweigert, führt zur Selbstzensur der Wissenschaft und damit zum Ende von ergebnisoffener Forschung. Die Folge wird sein, dass viele Wissenschaftler vor solchen Entwicklungen fliehen, was aus gesellschaftlicher wie ökonomischer Sicht nachteilig wäre. Schon jetzt ist Deutschland für Hochqualifizierte ein Auswanderungsland. Andere Nationen werden dann von unseren ideologischen Beschränkungen der Wissenschaftsfreiheit in Form dieser freidenkenden Forscher profitieren – und wir fallen in unserer Entwicklung zurück.“