Der Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat einem Berichtsantrag des AfD-Fraktion zugestimmt, demnach die Bayerische Staatsregierung den Landtagsabgeordneten über die Inzuchtdepression bei Wildtieren in Bayern berichten muss. Bei der Inzuchtdepression geht es um genetische Degeneration von Wildtieren in kleinen und isolierten Populationen. Nach Fällen in anderen Bundesländern soll nun die Staatsregierung Auskunft geben, welche Erkenntnisse ihr über Inzuchtdepressionen bei Wildtieren vorliegen.

Der AfD-Landtagsabgeordnete Andreas Winhart sagt hierzu:

„Seit Jahrzehnten wird das Rotwild in Bayern auf kleine Flächen reduziert und die Populationen geringgehalten. Die vereinzelten Populationen von Steinwild, Auerwild und Birkwild sind ebenfalls sehr lokal begrenzt und bergen die Gefahr, dass genetische Degeneration durch Weitervermehrung in sehr kleinen Populationen zu Erbgutschäden führen könnte. Ich freue mich, dass die Ausschussmehrheit unserem Anliegen gefolgt ist und wir nun hierzu als ersten Schritt einen Bericht bekommen. Klar ist aber auch, dass wir mittelfristig dafür sorgen müssen, dass diese kleinen Wildtierpopulationen die Chance wiederbekommen, sich auf natürlichem Wege vor Inzuchtdepressionen zu schützen. Hier gilt es, mittels Wildbrücken über Straßen oder Biotopverbünde, entsprechende Wander- und Ansiedelungsmöglichkeiten für Wildtiere zu schaffen.“