Die traditionelle Form der Waldbeweidung bietet zahlreiche ökologische, ökonomische und kulturelle Vorteile. Die extensive Beweidung von Wäldern durch Rinder, Schafe, Ziegen oder Pferde kann zur Erhaltung artenreicher Lebensräume beitragen, den Aufwuchs von Problemgehölzen regulieren und die Biodiversität stärken. Zudem fördert sie die Offenhaltung von Wäldern, verbessert die Waldgesundheit und reduziert Wildschäden.
Um diese Bewirtschaftungsform wieder zu beleben und weiterzuentwickeln, hat die AfD-Fraktion ein Förderprogramm ausgearbeitet. Dieses soll finanzielle Unterstützung für Land- und Forstwirte bei der Einrichtung und Pflege von Waldweiden bieten, Beratungs- und Schulungsangebote zur tiergerechten Beweidung unterstützen, wissenschaftlich begleitete Pilotprojekte fördern und Leitlinien zur Integration traditioneller Beweidungsformen in bestehende Forst- und Landwirtschaftspläne entwickeln.
Harald Meußgeier erklärt dazu als wald- und forstpolitischer Sprecher sowie als Leiter des Arbeitskreises Umwelt und Infrastruktur der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag:
„Die Waldbeweidung ist eine traditionelle und zugleich zukunftsweisende Form der Landnutzung. Sie verbindet den Schutz der Biodiversität mit einer nachhaltigen Bewirtschaftung unserer Wälder und schafft Synergien zwischen Land- und Forstwirtschaft. Waldbeweidung leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung artenreicher Lebensräume. Gleichzeitig stärkt sie die regionale Wertschöpfung und hilft, alte Kulturlandschaften zu bewahren.
Leider wurde unser Antrag in der heutigen Sitzung des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus von den anderen Fraktionen pauschal abgelehnt. Wir werden uns aber weiterhin für die Wiederbelebung der Waldbeweidung einsetzen.“