Die AfD-Fraktion brachte in der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus im Bayerischen Landtag ihren Antrag „Urlaub dahoam“ ein. In diesem fordert sie die Staatsregierung auf, ein Förderprogramm zu initiieren, das bayerischen Familien und bedürftigen Einzelpersonen Zuschüsse für Übernachtungen und Freizeitaktivitäten innerhalb Bayerns gewährt. Dieses Programm soll ausschließlich Personen mit Hauptwohnsitz in Bayern vorbehalten sein und mit mindestens 10 Millionen Euro jährlich ausgestattet werden.
Zur Förderung des innerbayerischen Tourismus und zur Unterstützung der einheimischen Bevölkerung sollen Bürger mit Hauptwohnsitz in Bayern außerdem von Kurtaxen oder Aufenthaltsabgaben in bayerischen Kommunen befreit werden.
Ralf Stadler erklärt dazu als tourismuspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag Folgendes:
„Während die Grünen die Erhebung eines ‚Gästebeitrags‘ im Tourismus sowie eine sogenannte ‚Bettensteuer‘ fordern, will die AfD die eigenen Bürger entlasten, wenn sie in Bayern Urlaub machen. Durch immer höhere Steuern und Abgaben ist das Urlaubsbudget bei den meisten Familien äußerst strapaziert. Milliarden Euro an Steuergeldern werden vom Staat im Ausland verschwendet. Und wenn wir dafür sorgen möchten, dass ein Teil davon auch mal den eigenen Bürgern zugutekommt, reagieren die Altparteien mit Entrüstung. Natürlich haben sie unseren Antrag aus ideologischen Gründen abgelehnt. Offenbar gilt für sie ein Ausspruch, der oft dem früheren grünen Außenminister Joschka Fischer zugeschrieben wird: Es ist egal, wofür das Geld ausgegeben wird; es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht.“