Die Grünen haben im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus des Bayerischen Landtags gefordert, das Programm zur Förderung von Seilbahnen und Nebenanlagen in kleinen Skigebieten (Seilbahnförderprogramm) zu ändern: Weder Beschneiungsanlagen noch Geländemodellierungen oder Parkplätze sollen noch unterstützt werden. Diese Änderungen der „Richtlinien zur Förderung von Seilbahnen und Nebenanlagen in kleinen Skigebieten“ sollten zum 1. Januar 2025 in Kraft treten.
Der Antrag wurde mehrheitlich von der CSU, den FW und der AfD abgelehnt.

Der tourismuspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ralf Stadler, äußert sich dazu wie folgt:

„Die Grünen wollten erreichen, dass kleinere Skiliftbetreiber in niedrigeren Lagen nicht mehr von Förderungen für die künstliche Schneeerzeugung profitieren. Dadurch würde sich der Tourismus vor allem auf schneereichere, höherliegende Alpenregionen konzentrieren, die ökologisch betrachtet jedoch viel sensibler auf das Phänomen des ‚Overtourism‘ reagieren. Außerdem würden weniger Parkmöglichkeiten auch zu mehr Naturzerstörung durch ‚Wildparker‘ führen.
Als AfD-Fraktion setzen wir uns für den Wintertourismus und die bayerischen Mittelstandsbetriebe ein. Im Rahmen gezielter Förderung sollen Klein- und Kleinstskigebiete etwa im Bayerischen Wald unterstützt werden, damit deren Wirtschaftlichkeit verbessert und ihr Bestand gesichert wird. Mit dem Tourismuszuschlag wollen wir gewährleisten, dass der Tourismus nachhaltig gestärkt wird und dauerhaft attraktiv bleibt.“

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