Der Bayerische Rundfunk stand vergangene Woche massiv in der Kritik, weil ein Video vom „Diversity Tag“ der ARD bei vielen Zuschauern den Eindruck hinterließ, beim Sender arbeite man an der sprachlichen Umerziehung der Bevölkerung. Mittlerweile sehen sich ARD und ZDF auch mit Kritik aus der Fachwelt konfrontiert: Rund 70 Sprachwissenschaftler und Philologen fordern in einem aktuellen Aufruf ein Ende des Genderns im ÖRR.

Die Wissenschaftler kritisieren die „Missachtung der amtlichen Rechtschreibregeln“ bei den Öffentlich-Rechtlichen und eine „orthografische Freizügigkeit“ durch Gendersterne und andere Binnenzeichen. Dies sei nicht mit dem Bildungsauftrag der Sender gemäß Medienstaatsvertrag vereinbar. Die Kunstpause vor dem „innen“ („Glottisschlag“) entspreche nicht der geltenden Aussprachenorm des Deutschen.

Dazu sagt der wissenschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Prof. Dr. Ingo Hahn:

„Es ist mittlerweile nicht mehr von der Hand zu weisen, dass die politisch motivierte Sprachumerziehung kolossal gescheitert ist. Wenn sich jetzt selbst angesehene Linguisten aus der Deckung wagen und in einem Aufruf an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein Ende des Gendersprechs fordern, müssen ARD und ZDF endlich ihrem staatlichen Auftrag gerecht werden und ein sofortiges Ende der von oben verordneten Kunstsprache vollziehen. Laut repräsentativen Umfragen lehnen über drei Viertel aller Bürger die Gendersprache ab.

Wir von der AfD-Fraktion haben in der bisherigen Legislaturperiode in zahlreichen Anträgen im Wissenschaftsausschuss genau das an der Gendersprache kritisiert, was jetzt von Experten ebenfalls auf den Tisch gelegt wird. Es ist höchste Zeit dem ideologischen Unsinn ein Ende zu bereiten!“