Das heute verabschiedete Hochschulinnovationsgesetz (HIG) bleibt hinter den von der Regierungskoalition hochgeschraubten Erwartungen zurück. Wenn die Hochschulen und Universitäten in Bayern das Gesetz umsetzen, wird dies zu einer weiteren Ideologisierung und Ökonomisierung der Wissenschaft führen. Die Grundlagenforschung, die kleinen Fächer und die Geisteswissenschaften kommen zu kurz.

Prof. Dr. Ingo Hahn, wissenschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag und Mitglied im Wissenschaftsausschuss, erläutert dies wie folgt:

„Leider hat die lange Beratung des Gesetzes nicht zu dazu geführt, dass Wissenschaft und akademische Bildung gestärkt werden. Stattdessen will die Staatsregierung den Universitätsbetrieb weiter normieren und geistig einebnen. ‚Nachhaltigkeit‘, ‚Klimaschutz‘, ‚digitale und soziale Transformation‘ sollen die zentralen Aufgaben der Wissenschaft sein.

Immerzu modische Phrasen wiederholen und ideologische Vorschriften berücksichtigen zu müssen, lähmt die Freiheit von Forschung und Lehre. Offenbar tritt nur noch die AfD für Hochschulen im Geiste Humboldts ein. Ich möchte weiterhin eine Wissenschaft, die ohne ideologische Vorgaben nach Erkenntnissen strebt. Das empfinden nur die Befürworter von Frauenquote und Gendersprache als altmodisch, aber die AfD wird weiterhin gegen das Altparteien-Kartell die Wissenschaftsfreiheit verteidigen.

Immerhin gibt es, bei aller berechtigten Kritik am HIG, auch Erfolge zu verzeichnen. Die Staatsregierung hat eine wichtige AfD-Forderung übernommen: Studenten müssen nun hinreichende Deutschkenntnisse haben, wenn sie einen Abschluss in Bayern machen möchten. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber nur dank der AfD Realität geworden. AfD wirkt!“