Nach neuesten Plänen der Bundesregierung sollen Hindernisse für den Windkraftausbau endgültig aus dem Weg geschafft werden. Hierzu möchte man sowohl in das Bau- und Planungsrecht als auch in das Naturschutzrecht eingreifen. Auch die 10-H-Regel, die besagt, dass Windräder einen Abstand zu Wohnbebauungen von mindestens dem 10-fachen ihrer Höhe haben sollen, wird von den politisch Verantwortlichen in Frage gestellt.

Prof. Dr. Ingo Hahn, der umweltpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, zeigt sich entsetzt über die Vorhaben der Bundesregierung:

„Aus umweltfachlicher Sicht ist es völlig unverständlich, wie nun der Windkraftausbau mit der Holzhammermethode durchgedrückt werden soll. Schon jetzt sterben laut Modellrechnungen des DLR-Instituts für Technische Thermodynamik etwa 5 bis 6 Milliarden Insekten pro Tag durch Windkraftanlagen! Dabei beruhen diese Modelle auf der bisherigen Situation, dass Windkraftanlagen hauptsächlich auf Flächen errichtet werden, die für den Artenschutz eher von geringerer Bedeutung sind.

Das soll sich zukünftig aber ändern. Indem man Natur- und Baurecht aufweicht, blendet man berechtigte Umweltbelange einfach aus, und die Opferzahlen an Insekten, Vögeln und Fledermäusen werden neue Rekordwerte erreichen. Der Windkraftausbau könnte von Naturschutzverbänden mit juristischen Mitteln kaum noch unterbunden werden und würde sich auf besonders sensible Naturgebiete und Wälder ausweiten, die bislang zumindest halbwegs verschont geblieben sind.

Damit würde man ein Artensterben nie gekannten Ausmaßes herbeiführen: Ökologische Nahrungsketten würden durchbrochen, wenn Vögel keine Nahrung mehr in Form von Insekten finden. Der Fortbestand unserer Wildpflanzen wäre gefährdet, weil das Fehlen der Bestäubung sich großflächig bemerkbar machen würde. Aber nicht nur die Natur, sondern auch der Anbau von Obst, Gemüse und Feldfrüchten für unsere eigene Nahrungsmittelversorgung wäre negativ betroffen.

Die Ampel steht, wenn es um Naturschutzfragen geht, derzeit auf rot. Das heißt: Echten Natur- und Umweltschutz sowie einen Ausweg aus der drohenden Umweltkatastrophe gibt es nur mit der AfD!“