Die AfD-Fraktion hat einen Dringlichkeitsantrag zum Thema „Ignoranz gegenüber Jugendlichen in der Corona-Krise – Jugendbeteiligung fand nicht statt“ im Landtag vorgelegt. In diesem führt sie aus, dass Kinder und Jugendliche unter der Corona-Politik der Bayerischen Staatsregierung besonders zu leiden hatten und an den sie betreffenden Entscheidungen nicht beteiligt wurden. Die Folgen sind wachsende Vereinsamung und psychische Störungen bei vielen jungen Menschen.

Der kinder- und jugendpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Jan Schiffers, führt dazu folgendes aus:

„Für zahlreiche Kinder und Jugendliche brachten die Corona-Maßnahmen der Staatsregierung schwere emotionale Belastungen mit sich. Die Schulschließungen und Besuchsverbote führten zu sozialer Isolation. Laut einer Umfrage der Universitäten Hildesheim und Frankfurt am Main fühlen sich 61 Prozent der befragten Jugendlichen einsam. 64 Prozent gaben an, psychisch belastet zu sein, und 69 Prozent leiden unter Zukunftsängsten. Von der Politik sehen sie sich im Stich gelassen: 65 Prozent der Befragten sind der Auffassung, dass ihre Sorgen während des zweiten Lockdowns kaum oder gar nicht gehört wurden.

Es ist für die Corona-Politik ein Armutszeugnis und für unsere Demokratie insgesamt alarmierend, wenn 58 Prozent der Jugendlichen der Meinung sind, dass sie den Politikern nicht wichtig seien. Etwa ebenso viele gehen davon aus, dass Jugendliche ihre Ideen nicht in die Politik einbringen können.

Ich fordere die Bayerische Staatsregierung auf, die Sorgen unserer Jugend endlich zur Kenntnis zu nehmen. Die Politik der Ignoranz muss ein Ende haben! Jetzt sind besondere Anstrengungen nötig, um verunsicherte, traumatisierte und enttäuschte Jugendliche für die Demokratie zurückzugewinnen.“