Über die Zukunft kleinbäuerlicher Familienbetriebe und das von Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber zwischenzeitlich geforderte komplette Verbot der Anbindehaltung von Kühen wurde am Freitag, 03.09.2021 in Eging am See (Bayern) mit der AfD-Fraktion diskutiert. Zum Meinungsaustausch mit betroffenen Landwirten und Konsumenten hatte Ralf Stadler, vom Agrar-Ausschuss der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, geladen. Aus den zahlreichen Wortmeldungen der anwesenden Landwirte wurde klar, dass die Diskussion über die Anbindehaltung einerseits überholt sei, denn es gebe kaum noch Betriebe, die reine Anbindehaltung praktizieren würden. Eine Lösung, die jedoch Übergangsfristen für Landwirte benötigte, wäre die Kombinationshaltung mit Laufhöfen. Über die Rolle der CSU bei dieser und ähnlichen Debatten zeigte sich die Diskussionsteilnehmer enttäuscht. Aus ihrer Sicht richte sich die CSU immer mehr nach den realitätsfremden Vorstellungen der Stadtbevölkerung aus, anstatt die Interessen ihrer ländlichen Kernwählerschaft zu vertreten. Ein Landwirt formulierte seine Enttäuschung mit deutlichen Worten – Die CSU ist für Bauern nicht mehr wählbar, die unterstützen nur noch den Handel und die Globalisten!

Der landwirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ralf Stadler, sagt hierzu:

„Als landwirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion kann ich nur sagen, dass diese Diskussion mit den Landwirten und Konsumenten ein voller Erfolg war. Einerseits konnten die Landwirte frei ihre Meinung äußern und andererseits wurde deutlich, dass die AfD-Fraktion die einzige Partei im Landtag ist, die sich wirklich der Nöte der Landwirte annimmt.

Die Kombinationshaltung, die schon lange auch in Österreich betrieben wird, ist für die AfD-Fraktion, und für die Mehrheit der Landwirte, die einzig vernünftige Lösung.

Daher fordern wir von der Bayerischen Staatsregierung sich von den ideologisierten Vorstellungen zu verabschieden. Wir brauchen Strategien, die das Aussterben von kleinen Landwirtschaftsbetrieben und Schlachthöfen verhindern.“

Andreas Winhart, Sprecher AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag für Fort- und Jagdwirtschaft, ergänzt hierzu:

„ES wird zunehmend zum Problem, dass es einem immer größeren Teil der Bevölkerung am Grundverständnis für Landwirtschaft fehle. Erschwerend komme hinzu, dass die Medien diese Themen sehr stark emotionalisieren und damit eine sachliche Debatte verhindern. Bestes Beispiel dafür ist die Diskussion um den Wolf, der die Alm- und Weidehaltung in manchen Regionen zunehmend unmöglich mache.

Als AfD-Fraktion fordern wir auch hier einen vernünftigen und realitätsnahen Zugang, der befreit ist von ideologischen Vorurteilen“