Zwei Veranstaltungen in Berlin haben kontroverse Beurteilungen in den öffentlichen und sozialen Medien hervorgerufen. Während beim Treffen beim Christopher Street Day fast 65.000 Teilnehmer die Hygienemaßnahmen des Ordnungsamtes weitestgehend missachteten und ohne Masken, sowie dichtgedrängt, feierten, wurde ein Konzert von Pop-Legende Nena abgebrochen. Die Künstlerin hatte sich während des Konzerts lautstark bei ihrem Publikum über die Corona-Beschränkungen beschwert. Als sie ihre Zuschauer dann indirekt aufforderte, aus ihren „Cola-Kisten-Absperrungen“ herauszukommen, wurde das Konzert abgebrochen.

Der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Prof. Dr. Ingo Hahn, kommentiert das wie folgt:

„Ich glaube es ist noch nie so deutlich zu Tage getreten, wie sehr die Leitmedien, aber auch die Behörden und die Politik, mit zweierlei Maß messen.

Auf der einen Seite sind Konzertbesucher in behelfsmäßigen Parzellen aus Cola-Kisten eingesperrt und auf der anderen Seite feiern Zehntausende ohne jegliche Vorkehrungen.

Das Verhalten der Behörden könnte nicht unterschiedlicher sein. Diese Beispiele zeigen mit aller Deutlichkeit: die Versammlungsfreiheit ist derzeit nur für jene Demonstrationen gültig, die dem Mainstream und der Politik genehm sind. Veranstaltungen, die die Regierung und deren Maßnahmen kritisieren, werden auf das Schärfste gegängelt und wie wir an diesem Beispiel sehen letztlich einfach abgebrochen.

Diese Entwicklung ist erschreckend und fügt unsere Demokratie und unsere Gesellschaft schweren Schaden zu. Wir fordern gleiche Rechte für alle Bürgerinnen und Bürger im Land.“