Der Bayerische Kultusminister Piazolo äußerte heute die Hoffnung, nach dem 15. Februar könnte es zu „weiteren Öffnungsschritten“ im Schulbetrieb kommen. Doch diese Entscheidung werde kurzfristig von der Ministerpräsidentenkonferenz und der Bayerischen Staatsregierung nächste Woche auf Basis des Pandemieverlaufs getroffen werden, so Piazolo.

Der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Markus Bayerbach, sagt hierzu:

„Wir haben in Bayern einen positiven Abwärtstrend der Inzidenzwerte, einige Gemeinden sind bereits unter 50 Positiv Getesteten pro 100.000 Einwohner. Darüber hinaus liefern immer neue Studien die Erkenntnis, dass Schulen bzw. Schüler keine herausragenden Infektionsquellen darstellen.

Aus diesen Gründen fordern wir nun endlich die Beendigung des Bildungs-Lockdowns, und zwar für alle Schulstufen, aber insbesondere für die jüngeren Jahrgangsstufen und Förderschulen.

Bildung ist ohne soziale Prägung und soziale Kontakte nicht möglich. Persönlichkeitsbildung kann mit einem Distanzunterricht nicht erreicht werden. Darüber hinaus offenbart der Distanzunterricht soziale und materielle Unterschiede, die einerseits die psychische Belastung der betroffenen Schüler verstärkt und andererseits dem Prinzip der Bildungsgerechtigkeit zuwiderläuft.

Die Unterstützung von Schülerforderungen nach der Fortsetzung des Distanzunterrichts durch Schulämter oder Schulleiter, erscheint mir sehr befremdlich. Dass junge Menschen oft die psychologischen Folgen sozialer Distanz oder Isolation nicht abschätzen können ist erwiesen, doch die Rolle der erwachsenen Unterstützer in diesem Kontext ist pädagogisch und menschlich fragwürdig. Bildung muss für alle gleich sein, hier darf es keine Ausnahmen für privilegierte Schülergruppen geben!“