Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat kürzlich zum wiederholten Mal Kritik an der Maskenpflicht für Grundschüler geübt. Die Regierung Oberbayerns hatte am Sonntag eine entsprechende Verordnung erlassen. Noch bis zu den Herbstferien gab es an den Münchner Grundschulen keine Maskenpflicht. Viele Experten betonen, dass von Kindern kein signifikantes Ansteckungsrisiko ausgeht, wie auch die jüngsten Zahlen positiv Getesteter belegen. Die Maskenpflicht wird vom Kabinett Söder und den Gesundheitsämtern dennoch mit dem Argument verteidigt, dass sie die Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichtes an den Schulen erlaube.

Der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Markus Bayerbach, sagt hierzu folgendes:

„Der Umgang mit der Maskenpflicht an den Schulen, insbesondere den Grundschulen, verdeutlicht den eigentlichen Charakter der ganzen Corona-Maßnahmen: In erster Linie geht es um das Spiel mit der Angst und dem daraus folgenden Zwang, notgedrungen mitzumachen.

Die Eltern werden einerseits verunsichert, denn die Maskenpflicht suggeriert ihnen, dass ihre Kinder möglicherweise einer Gefahr ausgesetzt sind. Andererseits wird durch das Argument, nur die Maske ermögliche Präsenzunterricht, Druck auf die Eltern ausgeübt, die Maßnahmen als notwendig zu akzeptieren.

Wenn man entsprechende Umfragen betrachtet, kann man genau diese Tendenz erkennen. Es herrscht Angst um das Kind, es könnte angesteckt werden, und es besteht die Sorge, der Präsenzunterricht könnte beendet werden, was für viele Eltern ein organisatorischer Supergau wäre. Vom Qualitätsverlust der Ausbildung gar nicht zu reden!

Wir fordern daher den Ministerpräsidenten auf, diesem Drama ein Ende zu setzen und die Schüler von der Maskenpflicht zu befreien. Entweder sind die Schüler Spreader, dann müssten sie zu Hause bleiben, oder sie sind es nicht – dann brauchen sie aber auch keine Masken!“