Die vom Umweltausschuss des Bundesrates ausgearbeitete Verordnung zur Reduzierung von Plastikmüll stellt eine Ausweitung der EU-Richtlinie dar. Diese sogenannte Single-Use-Plastics-Richtlinie soll bereits nächstes Jahr in Deutschland umgesetzt werden. Die Grünen haben sich demnach mit einer Maximalforderung im Bundesrat durchgesetzt, obwohl das geplante Verbot von Einwegkunststoffen bei vielen Verbänden auf Kritik stößt.

Der Vorsitzende und umweltpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Prof. Dr. Ingo Hahn, kommentiert dies wie folgt:

„Es ist offensichtlich, dass die Grünen in ihrem Umweltregulierungswahn die Altparteien vor sich hertreiben. Der umfassende Systemwechsel, den die Grünen verfolgen, wird bei den zahlreich betroffenen Unternehmen aus nachvollziehbaren Gründen nicht auf Begeisterung stoßen.

Ein kompletter Umstieg auf Mehrwegsysteme ist flächendeckend absolut unrealistisch. Auch die Verbraucher werden nicht bereit sein, bei einem derart radikalen Übergang mitzuziehen.

Wir haben im Laufe von Jahrzehnten ein ausgeklügeltes Recycling-System aufgebaut und bei den Bürgern ein Bewusstsein dafür geschaffen. Nun soll das alles auf Wunsch der Grünen über Bord geworfen werden, denn der Handel soll sich auf alternative Verpackungen umstellen, die aber nicht immer recyclebar sein werden.

Die völlig überzogene und praxisferne Umweltschutzideologie muss endlich gestoppt werden! Wir fordern die Bayerische Staatsregierung daher auf, sich im Bundesrat gegen diese Verordnung auszusprechen. Umweltschutz muss sich an der Realität orientieren und nicht an irrationalen Fantasien!“