Die AfD-Fraktion hat am gestrigen Mittwoch im Landwirtschaftsausschuss einen Antrag eingebracht, dessen Hauptanliegen ist, dass EU-weit im biologischen Anbau Bodenuntersuchungen eingeführt werden. Hierbei sollen Schadstoffe, wie z. B. Schwermetalle (Kupferverbindungen, Belastung durch Klärschlamm etc.), analysiert werden. Auch Grenzwerte sollen festgelegt werden, die beim Bio-Anbau eingehalten werden sollten.

Darüber hinaus sollen auch die Bio-Endprodukte auf Rückstände von Schadstoffen, z. B. Schwermetallen, untersucht werden und entsprechende Grenzwerte sollen auch hier bestimmt werden.

Der agrarpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ralf Stadler, sagt hierzu:

„Die derzeitige EU-Bio-Verordnung stellt an den Zustand der Anbauflächen hinsichtlich Altlasten, Emittenten, Kontaminationsquellen, z. B. Klärschlammausbringung etc., bis jetzt keine Anforderungen. Alles kann den Verbrauchern als Bio verkauft werden, auch wenn auf schadstoffbelasteten Anbauflächen angebaut wird.

Nach den derzeit geltenden Regeln könnte man also auch auf einer ehemaligen Mülldeponie Bio-Anbau betreiben und die Produkte in Verkehr bringen.

Doch anstatt in diesem Bereich Sicherheit für die Bio-Bauern und die Verbraucher zu schaffen, verweigern sich die Grünen unserem Antrag, hier für Klarheit und Sicherheit durch Bodenuntersuchungen zu sorgen.

Wie so oft sind bei den Grünen Wahlkampfmantra und Realität weit voneinander entfernt.“