Die Corona-Testzentren an Autobahnen sollten ein bayerisches Prestige-Projekt werden, stehen nun aber vor allem für Behördenversagen. Sie sollen bis Ende September „gleitend“ abgebaut werden, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach einer Kabinettssitzung mitteilte.

Dazu stellt Roland Magerl, der stellvertretende Vorsitzende und Sprecher für Pflege und Rettungsdienste der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, das Folgende fest:

„Es gehört schon einiges an Unverfrorenheit und Starrsinn dazu, wenn Markus Söder nach dem katastrophalen Versagen seiner als bayerischer Sonderweg angepriesenen Teststrategie immer noch behauptet, diese sei ‚richtig‘ und ‚wichtig‘ gewesen. Zunächst konnten im August 44.000 Testergebnisse von Reiserückkehrern – darunter 900 positiv Getestete – nicht zugestellt werden. Und dann wurde kürzlich bekannt, dass weitere 10.000 Menschen wegen eines technischen Problems zu lange auf die Ergebnisse ihrer Tests an Flughäfen warten mussten.

Diese unfassbare Schlamperei belegt eindeutig, dass es Söder bloß darum ging, sich möglichst schnell in den Medien als oberster Corona-Krisenmanager zu präsentieren. Der Schutz der Bevölkerung spielte für ihn keine Rolle.

Aber auch die Testergebnisse selbst zeigen, dass der ganze Aufwand im Wesentlichen eine Inszenierung war. Lediglich 6000 von rund 480.000 Tests fielen positiv aus, und nur die allerwenigsten dieser Menschen waren tatsächlich erkrankt.

Söder sollte endlich zugeben, dass seine Strategie, sich durch Panikmache als Kanzlerkandidat zu empfehlen, gescheitert ist, und die sinnlosen Massentests auch an den Flughäfen und in den Kommunen beenden. Die Menschen in Bayern und Deutschland sind es leid, in einem Dauerkrisenmodus zu leben, dem keine reale Bedrohung durch das Virus entspricht. Die AfD fordert daher, als einzige Partei, die Rückkehr zur Normalität.“