Knapp 1.200 neue Stellen für Lehrkräfte will der bayerische Kultusminister Michael Piazolo im kommenden Schuljahr schaffen. Insgesamt würden damit rund 4.900 Lehrer neu eingestellt.

Dazu sagt Markus Bayerbach, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag:

„Die CSU hat die desolate Situation an den Schulen in den letzten Jahren herbeigeführt. Herr Piazolo versucht nun gegenzusteuern. Ich bin aber sehr skeptisch, ob das gelingt. Im Ergebnis wird die Einstellungswelle dazu führen, dass auch weniger gut ausgebildete Bewerber eingestellt werden.  Menge vor Qualität ist in meinen Augen daher keine gute Idee.

Der Lehrerberuf muss wieder attraktiver werden, wenn sich die Situation an den Schulen verbessern soll. Dazu müssen die Rechte und Möglichkeiten, sowie das Ansehen der Lehrer gestärkt werden. SPD und Grüne haben mit ihren Liberalisierungsversuchen hier viel kaputt gemacht. Zudem müssen die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Lehrer sollten sich wieder voll und ganz auf ihren Bildungsauftrag konzentrieren können. Das gelingt aber nicht, wenn man neben dem Regelunterricht noch für Integration und Inklusion, sowie diverse Bildungs- und Erziehungsaufgaben, die eigentlich im Elternhaus stattfinden sollten, zuständig sein soll. Die Politik sollte akzeptieren, dass die Schule nicht alle gesellschaftlichen Probleme heilen kann. Die AfD-Fraktion wird zudem auch mit Argusaugen darauf achten, dass die Lehrkräfte nicht befristet eingestellt werden. Denn dann könnten sie wieder entlassen werden und der Effekt wäre gleich null.“