Der AfD-Landtagsabgeordnete Andreas Winhart fordert die Geschäftsführung der stadt- und landkreiseigenen RoMed Kliniken auf, schnellstmöglich für ausreichend Personal für das von der Schließung bedrohte Perinatalzentrum (PNZ), allgemein als Frühchen-Station bekannt, zu sorgen. Andreas Winhart erinnert das Muster der Ankündigungen sehr an die Schließung der Geburtsstation in Bad Aibling und zuvor in Prien an Chiemsee, als die gewinnpositive und bei Eltern sehr beliebte Station am Bad Aiblinger RoMed-Klinikum aus wirtschaftsstrategischen Gründen geschlossen wurde. Auch hier wurde Personalnot als Grund vorgeschoben und Nachweise für eine intensive Personalsuche konnten nicht erbracht werden.

Andreas Winhart fordert daher die RoMed-Kliniken auf, nachhaltig und nachweisbar unmittelbar alle Anstrengungen aufzubringen, um die Frühchen-Station in Rosenheim zu erhalten, sowie die Geburtsstation in Bad Aibling wiederzueröffnen. „Während zahlreiche private Hebammenpraxen eröffnen, erzählt uns RoMed, dass ein wirtschaftlicher Betrieb von Geburtsstationen nicht möglich sei – gibt aber gleichzeitig zu, dass die Belegstation in Bad Aibling gewinnpositiv war. Diesmal ist das nächste Opfer die personalintensive Frühchen-Station. Während andere öffentliche Krankenhäuser in Bayern sich ihrer Verantwortung für die Gesundheit unserer Kinder sowie der öffentlichen Gesundheitsversorgung bewusst sind, regiert bei den RoMed-Kliniken das kinderfeindliche Diktat der Buchhaltung und Kassenabrechnung.“, so Andreas Winhart in seiner Stellungnahme.

Der AfD-Landtagsabgeordnete kündigt bereits an, dass man es diesmal den Verantwortlichen der RoMed Kliniken nicht durchgehen lassen wird. Man werde von seiner Seite aus die Kommunalwahlen 2020 zur Volksabstimmung darüber machen, ob die öffentlichen RoMed-Kliniken wieder zu Kliniken für die Bevölkerung werden oder ihren marktradikalen und kinderfeindlichen Kurs fortsetzen sollen.

AfD-Landtagsabgeordneter Andreas Winhart
Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und Pflege