Beim diesjährigen Coburger Convent am Pfingstwochenende haben mutmaßliche Linksextremisten deutlich mehr und schwerwiegendere Straftaten begangen als in den vergangenen Jahren. So wurde ein Brandanschlag auf das Auto eines Teilnehmers verübt. Dabei wurde noch ein weiteres Fahrzeug beschädigt. Auch andere Sachbeschädigungen wurden festgestellt. Darüber hinaus haben linke Gegendemonstranten zwei Conventsteilnehmer körperlich attackiert.

Der Coburger Landtagsabgeordnete Martin Böhm, der die AfD-Landesliste Oberfranken als Spitzenkandidat anführt, zeigte sich erschüttert über diesen Ausbruch linker Gewalt: Zu solchen Gewaltexzessen „trägt ein politisches Klima bei, dass linke Gewalt als ‚Aktivismus‘ verharmlos oder vertuscht.“ Bezeichnenderweise „fehlten Begriffe wie ‚Linksextremismus‘ oder ‚Antifa‘ in der Berichterstattung des Bayerischen Rundfunks zum Brandanschlag auf den Coburger Convent völlig“, wie Böhm hervorhob.

Der Coburger Convent ist ein Zusammenschluss von knapp 100 Studentenverbindungen mit mehr als 11.000 Mitgliedern.

Der rechtspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Christoph Maier, äußert sich dazu wie folgt:

„Auch dieses Jahr kam es wieder zu linksextremer Gewalt gegen Teilnehmer des Coburger Convents. Die Anzahl und Schwere der Straftaten war sogar noch höher als in den Vorjahren. Die Bayerische Staatsregierung ist an einer Aufklärung über linksgerichtete Verbrechen anscheinend wenig interessiert. Bereits im Jahr 2020 habe ich sie, gemeinsam mit meinen Fraktionskollegen Ferdinand Mang und Andreas Winhart, aufgefordert, politisch motivierte Angriffe auf Studentenverbindungen statistisch zu erfassen. Geschehen ist seitdem nichts. Innenminister Herrmann (CSU) bestritt sogar, dass Studentenverbindungen oder deren Mitglieder ‚überhaupt in auffälligem Umfang das Ziel von Attacken jedweder Art‘ seien. Offenbar passt der linke Alltagsterror nicht in das gewünschte Schema, dass politisch motivierte Straftaten immer von rechts ausgingen.

Als AfD verurteilen wir jede Form von Gewalt und fordern die Staatsregierung auf, endlich konsequent gegen linke Gewalttäter und Demokratiefeinde vorzugehen!“