Bei der heutigen Anhörung im Landwirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags bekräftigte der von der AfD-Fraktion geladene Experte Anthony Lee, praktischer Landwirt aus Niedersachsen und Vorstand von „Land schafft Verbindung“, dass das Ziel bis 2030 den Anteil der Öko-Landwirtschaft auf 30 Prozent zu bringen, politisch bedingt und ohne praktischen Nutzen ist. Weitere Experten betonten, dass dieses Ziel auch wegen des inflationsbedingten Nachfrageeinbruchs nicht erreicht werden kann. Darüber hinaus sollten bestehende Strukturen der ökologischen Landwirtschaft weiterentwickelt und erhalten werden, anstatt nur politische Quotenziele zu erreichen. Ansonsten drohen kleinbäuerliche Betriebe in Bayern sogar geschädigt zu werden, so die Experten mehrheitlich. Die Erhöhung der Ökoproduktion würde gleichzeitig Lebensmittelimporte, die hohe deutsche Standards nicht erfüllen, notwendig machen, so die einhellige Meinung der Landwirtschaftsexperten.

Der stellvertretende Parlamentarische Geschäftsführer und landwirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ralf Stadler, sagt hierzu:

„Die heutige Expertenanhörung hat gezeigt, dass die AfD-Forderungen die wirklichen Nöte und Sorgen der Bauern abbilden.

Wir wollen nicht, dass die konventionelle Landwirtschaft und ökologischer Anbau gegeneinander ausgespielt werden.

Daher braucht es sinnvolle Regionalstrategien und gezielte Förderungen regionaler Wertschöpfungsketten anstatt landesweiter Quotenvorgaben, wie sie von links-grünen Ideologen gefordert werden.

Man muss klar sagen, dass 30 Prozent Bio-Anteil bis 2030 nicht darstellbar sind. Der Ökolandwirtschaft in Bayern sind natürliche Grenzen gesetzt. Denn sie ist nicht produktiv genug, um die höheren Erträge konventioneller Betriebe zu erwirtschaften. Zum anderen könnte mit den derzeitigen Förderstrukturen keine ausreichende Absicherung mit staatlichen Mitteln erfolgen.

Darüber hinaus muss man betonen, dass sich die Politik seit Langem zu sehr in die Landwirtschaft einmischt. Der bürokratische Aufwand ist für die Landwirte inzwischen so hoch, dass sich mancher schon nicht mehr als Unternehmer, sondern als Scheinselbstständiger fühlt.

Aus diesem Grund sagen wir von der AfD: Landwirtschaft braucht Vernunft statt Quote!“