Die Zahlungen des Freistaats Bayern an die beiden christlichen Religionsgemeinschaften summieren sich dieses Jahr auf 133,5 Millionen Euro – und zwar aus allgemeinem Steueraufkommen. Nicht gemeint ist die Kirchensteuer. Davon entfallen auf die katholische Kirche 77,7 Millionen Euro, auf die evangelische Kirche 26 Millionen Euro und auf die Leistungen des Staates für kirchliche Gebäude 29,8 Millionen Euro. Dies erfuhr der AfD-Landtagsabgeordnete Martin Böhm (Coburg) von der Staatsregierung.

Martin Böhm äußert sich dazu wie folgt:

„Wie die mir vorgelegten detaillierten Zahlen zeigen, steigen die Subventionen Bayerns für die beiden Amtskirchen von Jahr zu Jahr. Bei einigen Leistungen fällt die Steigerung exorbitant aus – so bei den Beiträgen zum Sachbedarf für die Domkirchen, der dieses Jahr um mehr als 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr anwächst. Gleichzeitig sinkt die Zahl der Kirchenmitglieder auch in Bayern beständig.

Diese ausufernde Subventionierung der Amtskirchen ist aus der Zeit gefallen. Denn sie wird begründet mit einem Ausgleich für Enteignungen von kirchlichem Besitz in der napoleonischen Ära. Hinzu kommt die Ungerechtigkeit, dass die Subventionen auch von Atheisten und Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften aufgebracht werden müssen. Überdies betätigen sich die Amtskirchen oft als Vorfeldorganisation links-grüner Identitätspolitik und Klima-Sektiererei, finanzieren die Schleusung illegaler Migranten über das Mittelmeer und schießen sich mit Missbrauchsskandalen ins moralische Abseits.

Ich fordere die Staatsregierung auf, diesen Geldsegen zu beenden – zum Wohle der Staatskasse und der bayerischen Steuerzahler.“