Bundeskanzler Olaf Scholz warnte kürzlich vor „massenhafter Frühverrentung“. Immer wieder fordern Politiker und „Wirtschaftsweise“ eine Erhöhung des Renteneintrittsalters über 67 hinaus. So verlangte der Freiburger Finanzwissenschaftler Bernd Raffelhüschen heute in einem Interview mit dem „Münchner Merkur“ eine Anpassung der Lebensarbeitszeit an die steigende Lebenserwartung. Außerdem müsse das Rentenniveau von derzeit 48 Prozent des Durchschnittseinkommens auf 42 oder sogar nur 40 Prozent sinken.

Der Vorsitzende und seniorenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ulrich Singer, erklärt dazu folgendes:

„In keiner vergleichbaren Industrienation gehen die Menschen so spät in Rente und bekommen so wenig Geld für ihre Lebensleistung wie in Deutschland. Trotzdem fordern Ampel-Politiker und angebliche Experten, das Renteneintrittsalter auf 69 oder 70 Jahre heraufzusetzen.

Wir als AfD lehnen es ab, den Bürgern noch weitere Jahre ihrer wohlverdienten Zeit im Alter zu rauben, weil die Politik nicht fähig ist, richtig zu wirtschaften! Zudem sind viele Menschen, nur weil sie im Durchschnitt länger leben, gesundheitlich gar nicht in der Lage, auch länger zu arbeiten. Und ein Hohn ist die Behauptung, es gäbe gar keine Altersarmut in Deutschland. Die Rentnerinnen und Rentner, die Flaschen sammeln, tun dies doch nicht aus Spaß!

Offenkundig zeigen die Forderungen nach einer Verlängerung der Lebensarbeitszeit, dass die vielgepriesene ‚Fachkräfte‘-Einwanderung die Rentenkasse nicht entlastet. Langfristig müssen wir einheimische Familien fördern und in die Bildung unserer Jugend investieren. Und kurzfristig müssen wir aufhören, das Geld der Steuerzahler in aller Welt zu verschwenden. Im vergangenen Jahr hat der Staat Steuer-Rekordeinnahmen erzielt. Es ist genug Geld da – geben wir es endlich den eigenen Bürgern und Rentnern!“