Gestern begann das Nato-Manöver „Steadfast Noon“ im Luftraum über Belgien, Großbritannien und der Nordsee. Dabei soll die Verteidigung des europäischen Bündnisgebietes mit Atomwaffen geübt werden. Das Manöver wird mit etwa 60 Flugzeugen durchgeführt. Darunter moderne Kampfjets, Überwachungs- und Tankflugzeuge sowie Langstreckenbomber. Auch die Bundeswehr ist daran beteiligt.

Dies kommentiert Christoph Maier, bundeswehrpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag für Schwaben, wie folgt:

„Das Säbelrasseln zwischen der Nato und Russland geht unter dem Vorwand, westliche Werte in der Ukraine verteidigen zu wollen, weiter. Auch wenn der Termin für dieses Manöver bereits vor Ausbruch des Ukraine-Kriegs am 24. Februar 2022 festgelegt wurde, hätte man es jetzt in Anbetracht der äußerst gefährlichen Lage verschieben müssen.

Deutschland ist mitbeteiligt, nicht nur an den selbstzerstörerischen Sanktionen, sondern auch durch Waffenlieferungen. Und jetzt auch noch an dieser Provokation, die uns in einen Weltkrieg treiben kann! Nato-Generalsekretär Stoltenberg betonte, wie wichtig ein Sieg der Ukraine sei. Denn wenn Putin gewönne, wäre das eine Niederlage für uns alle.

Die Kriegstreiberei der Ampel-Regierung gefährdet Deutschland und Europa. Als AfD treten wir für schnellstmögliche Friedensverhandlungen ein. Europa darf nicht zum atomaren Kampffeld werden!“

Sein Kollege Ralf Stadler stimmt ihm als bundeswehrpolitischer Sprecher für Altbayern zu:

„Zwar handelt es sich bei diesem Manöver um eine jährlich stattfindende Übung. Doch gerade jetzt ist diese Übung nicht nur unverantwortlich, sondern höchst gefährlich. Auch wenn die Nato betont, dass dieses Manöver in keinem Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine stünde.

Hier handelt es sich eindeutig um eine Machtdemonstration, um zu zeigen, dass man auch einem Atomkrieg nicht aus dem Weg gehen wird. Deutschland ist mittendrin und als Nato-Bündnispartner verpflichtet, im Ernstfall Atomwaffen einzusetzen.

Wir müssen uns in diesem Konflikt als Vermittler anbieten, anstatt weiter an der Eskalationsschraube zu drehen. Die AfD will keinen ‚kalten Krieg‘ und erst recht keinen ‚heißen‘!“