Laut einer Befragung von 100 Experten aus Wirtschaft, Verwaltung, Bildung und Wissenschaft droht sich die Situation vieler Jugendlicher auf dem Arbeitsmarkt zu verschlechtern. Besonders betroffen sind die 22,5 Prozent der jungen Menschen, die mit dem Hauptschulabschluss oder ohne jeden Abschluss die Schule verlassen. Trotz des Fachkräftemangels haben sie nur wenig Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden. Mehr als ein Drittel der Hauptschulabsolventen bleibt ohne Ausbildung. Bei den Schulabgängern ohne Abschluss sind es sogar fast zwei Drittel.
Zu diesen Ergebnissen kam eine Umfrage der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann-Stiftung.

Der jugendpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Jan Schiffers, äußert sich dazu wie folgt:

„Fachkräfte werden händeringend gesucht, aber die Qualifikationsanforderungen steigen in den Ausbildungsberufen. Schon jetzt entlassen die Schulen viel zu viele Absolventen, denen es an grundlegenden Kompetenzen fehlt. Erst recht sind junge Menschen chancenlos auf dem Arbeitsmarkt, die gar keinen Schulabschluss schaffen. Für sie ist die ‚Karriere‘ als Sozialhilfe-Empfänger vorprogrammiert, auch wenn die Ampel Hartz IV bald als ‚Bürgergeld‘ schönredet.

Die Benachteiligung von Jugendlichen aus sozial schwachen Familien wird seit Jahrzehnten beklagt, aber nicht geändert. Die sträfliche Vernachlässigung der Jugend während der Corona-‚Pandemie‘ hat die Situation noch verschärft.

Die Altparteien haben keine Lösungen für die von ihnen verursachen Probleme. Anstatt um jeden Preis die Abiturquote zu erhöhen, müssen Haupt- und Realschule wieder aufgewertet werden. Dies gelingt nur, wenn dort Wissen vermittelt wird, das für das spätere Leben relevant ist, und kein ideologischer Ballast über ‚Gender‘, ‚Klima‘ und ‚Diversity‘.

Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass immer mehr Jugendlichen ein perspektivloses Leben droht, sondern wir müssen zum Prinzip ‚Fördern und Fordern‘ zurückkehren. Dies gilt umso mehr für die Integration junger Menschen mit Migrationshintergrund.“