Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat die Politik der Bundesregierung im ARD-Sommerinterview scharf kritisiert. Er attestierte ihr ein kurzsichtiges Krisenmanagement. Hinsichtlich der drohenden Gas-Knappheit warnte Söder vor einem „Schlaganfall“ der deutschen Wirtschaft, einem finanziellen Abstieg des Mittelstandes und der Gefahr, dass im kommenden Winter Millionen Menschen in Wärmehallen untergebracht werden müssten.

Der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ulrich Singer, kommentiert dies wie folgt:

„Markus Söder betreibt wieder einmal billigen Populismus. Er schimpft auf die Bundesregierung und tut so, als hätte er mit deren Politik überhaupt nichts am Hut. Dabei radikalisiert die Ampel nur, was die CSU viele Jahre lang als Regierungspartei im Bund mitbetrieben hat. Die CSU hat Merkels Ausstieg aus der Kernenergie unterstützt. Sie hat die gescheiterte Energiewende mit vorbereitet. Sie hat uns in die energiepolitische Abhängigkeit von Russland geführt. Und sie hat Deutschland, gemeinsam mit Merkels CDU, zum Steuer- und Abgabenweltmeister gemacht.

Jetzt übernimmt Söder zum Schein ein paar Forderungen der AfD. Natürlich begrüßen wir es, wenn er plötzlich auch Steuersenkungen und den Weiterbetrieb der Kernkraftwerke verlangt. Oder wenn er fordert, dass die Landwirtschaft alle verfügbaren Flächen zur Nahrungsmittelproduktion nutzen sollte, statt Äcker stillzulegen, wie von der EU vorgeschrieben. Aber wir wissen leider, dass Söders schönen Worten keine Taten folgen. Immer mehr Bürger durchschauen sein opportunistisches Spiel und wählen das nächste Mal lieber das Original. Niedrige Steuern und sichere Energie gibt es nur mit der AfD. Die Menschen wollen nicht in Wärmehallen sitzen, sondern zu Hause heizen!“