Von Mai 2021 bis Mai 2022 haben in Deutschland ca. 1.900 Schweinehalter aufgegeben. Das sind jeden Tag fünf Betriebe und immerhin 10 Prozent aller Schweinehalter. Der Schweinebestand ging im selben Zeitraum um 2,41 Millionen Tiere bzw. ebenfalls um 10 Prozent zurück. In Bayern betrugen die Betriebsaufgaben in der Schweinehaltung sogar 16 Prozent innerhalb eines Jahres.

Das ist nicht mit dem normalen „Schweinezyklus“, der periodischen Schwankung von Angebotsmenge und Marktpreis, aus der Volkswirtschaftstheorie zu erklären. Normalerweise würden größere Betriebe ihre Schweinebestände um die gleiche Anzahl aufstocken und den Rückgang zumindest zahlenmäßig ausgleichen.

Der agrarpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ralf Stadler, äußert sich dazu wie folgt:

„Anhaltend niedrige Preise für Schweinefleisch, die ständigen ‚grünen‘ Kampagnen gegen Fleisch in der Ernährung, die Afrikanische Schweinepest, Chinas Importstopp und nicht zuletzt die immer höher geschraubten Anforderungen an das Tierwohl machen den Schweinehaltern den Garaus.

Hinzu kommen die dramatisch gestiegenen Betriebsmittelpreise, z.B. für Futter und Energie, sowie Baukosten. Vieles davon hat seine Ursachen in Fehlsteuerungen bei der Agrarpolitik der Altparteien. So geht wieder ein Stück heimische Landwirtschaft verloren und wird durch Billigimporte ersetzt.

Nur die AfD setzt sich für eine starke heimische Landwirtschaft und den Erhalt unserer Familienbetriebe ein!“