Die oberbayerischen AfD-Landtagsabgeordneten Franz Bergmüller und Andreas Winhart bedauern, dass hinsichtlich der Blockabfertigungen am deutsch-österreichischen Grenzübergang Kiefersfelden nach Jahren ergebnisloser Ankündigungen und gegenseitiger Schuldzuweisungen keine Lösung gefunden wurde. Aus Sicht der AfD ist es höchste Zeit, dem österreichischen Handeln Grenzen aufzuzeigen. Da Österreich Immissionsschutzgründe angibt, sollte dies auch von deutscher Seite eine mögliche Antwort sein.

Der stellvertretende Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Franz Bergmüller, äußert sich dazu wie folgt:

„Offenbar fehlt es am politischen Willen, den Blockabfertigungen mit kilometerlangen Rückstaus auf bayerischer Seite nachhaltig zu begegnen. Mehr als Absichtserklärungen und Aufrufe erfolgten bislang nicht. Das Ganze gipfelt in den peinlichen Protesten der Freien Wähler, die ja selbst an der Staatsregierung beteiligt sind. Offenbar fehlt Aiwanger und Co. der Mut, die Blockabfertigungen, die unsere Region durch ihr Verkehrschaos stark belasten, anzugehen. Eine Lösung könnte beispielsweise sein, den Verkehrsfluss mittels tageweise angepasster Maut für die Streckennutzungen rund um den Brenner besser zu lenken. Hierbei kann Bayern unser Nachbarland schon bei der Anfahrt Richtung Grenze unterstützen.“

Einen weiteren Lösungsvorschlag bietet der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Andreas Winhart, an:

„Tausende österreichische Fahrzeuge nutzen täglich das ‚große deutsche Eck‘ und fahren von Salzburg nach Kufstein. Daher schlagen wir vor, dass an Tagen, an denen auf der Inntalautobahn der Verkehr aus Immissionsschutzgründen reduziert wird, mit derselben Begründung entlang dem ‚großen deutschen Eck‘, also auf der A8 (Salzburg bis Inntaldreieck) und A93 (Inntalautobahn), eine Reduzierung von Fahrzeugen vorzunehmen ist, was eventuell auch Stauungen auf österreichischer Seite bei der Einreise nach Deutschland zur Folge haben könnte. Somit würde aus Umweltschutzsicht das Umweltkonto nicht einseitig belastet, sondern fair ausgeglichen werden.“