Die bayerische Gastronomie leidet unter akutem Personalmangel. Laut dem Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) gibt es derzeit in Bayern rund zehn Prozent weniger Arbeitskräfte als in normalen Zeiten. Zahlreiche Mitarbeiter haben ihren Job aufgrund der Corona-Krise aufgegeben. Andere gingen aus Altersgründen, und es fehlt an Nachwuchs. Viele Gaststätten müssen ihre Öffnungszeiten einschränken oder können nicht im Freien bedienen. Das verbliebene Personal ist überlastet.
Der stellvertretende Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Franz Bergmüller, äußert sich dazu wie folgt:
„Die Situation unserer Gastronomie ist katastrophal. Ein großes bayerisches Kulturgut droht verlorenzugehen! Endlich sind die unsinnigen Corona-Beschränkungen aufgehoben worden, und in den Gastwirtschaften darf wieder gearbeitet werden, aber es fehlt an qualifiziertem Personal. Das ist eine direkte Folge der Corona-Politik, vor der wir als AfD immer gewarnt haben. Viele Mitarbeiter haben gekündigt, weil sie in ihrem Beruf keine Perspektive mehr sahen, und kehren nicht wieder zurück. Diese großen Lücken können nicht dauerhaft durch Zuwanderer aus Osteuropa geschlossen werden, wie es jetzt Vertreter der Altparteien propagieren. Ein Großteil dieser Menschen ist nicht hinreichend qualifiziert und nur für Aushilfstätigkeiten einsetzbar. Außerdem wollen die geflüchteten Ukrainer bald wieder in ihr Heimatland zurückkehren.
Als AfD treten wir für eine Politik ein, die es wieder attraktiv macht, im Gastgewerbe zu arbeiten. Wir fordern massive Bürokratie-Erleichterungen und für die Unternehmen dauerhafte Umsatzsteuersenkungen bei Essen und Getränken. Auch die Abschaffung der Erbschaftssteuer spielt für die Unternehmensübergabe eine Rolle. Für die Förderung der Kaufkraft der Bürger sowie für die Unternehmen fordern wir die Abschaffung der CO2-Abgabe, der EEG-Abgabe und des Solidaritätszuschlags. Für die Arbeitnehmer fordern wir deutlich reduzierte Sachbezüge und eine Investitionsförderung für Mitarbeiterwohnungen. Außerdem verlangen wir die Einführung eines steuerbefreiten Grundstrombedarfs und eine deutliche Erhöhung des Grundfreibetrags bei der Einkommenssteuer. Die Gastronomie und die konsumierenden Bürger müssen jetzt entlastet werden!“