Im Hinblick auf den Fachkräftemangel spricht sich die Bundesagentur für Arbeit dafür aus, weltweit auf die Suche nach Arbeitskräften zu gehen und insbesondere Fachkräfte auch außerhalb der EU anzuwerben. Aufgrund des demographischen Wandels, aber auch aufgrund der Abwanderung von Fachkräften, wird sich der Mangel an Fachkräften verschärfen. Bis zu 900 000 Fachkräfte – Deutsche und Ausländer – verlassen nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit jährlich Deutschland. Daniel Terzenbach, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, plädiert in diesem Zusammenhang für eine „echte Willkommenskultur“, um im weltweiten Wettbewerb um Fachkräfte mithalten zu können.

Der arbeitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Jan Schiffers, sagt dazu:

„In Anbetracht der erschreckend hohen Zahl von Fachkräften, die Deutschland jährlich verlassen, muss es höchste Priorität haben, produktive und qualifizierte Menschen im Land zu halten. Hier müssen die Bedingungen für leistungswillige Menschen insgesamt verbessert werden. Das qualifizierte und hochqualifizierte Menschen, etwa aus Asien, sich selten für Deutschland entscheiden, liegt maßgeblich an der exorbitant hohen Steuer- und Abgabenlast hierzulande. Hier pauschal auf linke Wohlfühlphrasen, anstatt die „echte Willkommenskultur“ zu setzen, ist falsch und trägt nichts zur Lösung des Problems bei. Die Bundesagentur für Arbeit sollte sich auf pragmatische Ansätze konzentrieren und sich nicht auf ideologische Abwege begeben.“