Aus einer aktuellen Studie des Meinungsinstituts policy matters geht hervor, dass jeder dritte Bürger wenig bis gar nicht vom politischen System der Bundesrepublik überzeugt ist. Nur rund 50 Prozent der Befragten gaben an, keine Zweifel am Funktionieren der Demokratie in Deutschland zu haben. Auch dem Bundesverfassungsgericht vertraut mit 55 Prozent nur noch gut die Hälfte der Bürger. Der Bundesregierung und dem Bundestag sprachen lediglich 32 Prozent ihr Vertrauen aus. Auf noch weniger Zuspruch stoßen die politischen Parteien: Diese halten nur 20 Prozent für vertrauenswürdig.

Der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ulrich Singer, kommentiert dies wie folgt:

„Politikverdrossenheit gibt es in Deutschland schon seit Langem, aber in den letzten Jahren hat sie sich massiv zugespitzt. Immer mehr Bürger sind nicht nur mit einzelnen politischen Entscheidungen und Entwicklungen unzufrieden, sondern vertrauen dem gesamten Regierungs- und Verwaltungsapparat nicht mehr. Nach 16 Jahren Dauerkrise unter der Regierung Merkel ist dies auch kein Wunder. Aber auch die neue Bundesregierung schafft es nicht, wenigstens etwas Aufbruchstimmung zu erzeugen.

Ganz im Gegenteil: Obwohl sie erst wenige Tage im Amt ist, traut ihr eine breite Mehrheit nicht zu, die großen Probleme unserer Zeit zu lösen und unser Land auf einen guten Weg zu führen. Völlig diskreditiert sind die politischen Parteien. Sie haben sich vollkommen vom Leben der Menschen entfernt. Politiker werden als macht- und geldgierig, skrupellos, verlogen, intolerant und übergriffig wahrgenommen. Die Bürger haben die ständige Bevormundung satt. Aus guten Gründen wünschen sich rund 71 Prozent der Befragten mehr Mitsprachemöglichkeiten bei den politischen Entscheidungsprozessen.

Von den Altparteien ist leider nicht zu erwarten, dass sie diesen Wunsch umsetzen. Nur die AfD setzt sich für Volksabstimmungen auf allen Ebenen ein. Wir stehen als Alternative bereit, um enttäuschte Bürger für die Demokratie zurückzugewinnen.“