Die Hausärzte in Deutschland haben den Beschluss der Gesundheitsminister, allen Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren ein Corona-Impfangebot zu machen, scharf kritisiert. So sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, ihm sei „schleierhaft“, warum die Minister sich nicht am Beschluss der Ständigen Impfkommission orientieren. Diese hat bislang keine Empfehlung zur Kinder-Impfung ausgesprochen, da es an fundierten Studien fehle.

Die Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Katrin Ebner-Steiner, die auch Mitglied der Kinder-Kommission des Landtags ist, äußert sich dazu wie folgt:

„Es ist ein Skandal, dass die Gesundheitsminister die medizinische und wissenschaftliche Kompetenz der STIKO missachten und Wahlkampf auf Kosten der Kinder und Jugendlichen betreiben. Kinder und Jugendliche leiden weitaus mehr unter dem Lockdown als unter Corona. Man kann es nicht genug wiederholen: Weder leisten Kinder einen nennenswerten Beitrag zur Ausbreitung des Virus, noch ist eine Impfung der Kinder notwendig, um eine Herdenimmunität zu erreichen. Das ist wissenschaftlicher Konsens!

Es ist daher anmaßend und geradezu zynisch, wenn sich Gesundheitsminister wie Klaus Holetschek über den Rat von Experten hinwegsetzen. Unsere Kinder werden damit unabsehbaren Risiken ausgesetzt.

Damit verabschiedet sich die Staatsregierung endgültig von einer verantwortungsvollen Politik. Ich erwarte von der Staatsregierung, sich konsequent an den Empfehlungen der STIKO zu orientieren. Anderenfalls können sie das Expertengremium auch direkt abschaffen.“