Der DFB verhandelt derzeit mit Qatar Airways über einen Sponsoring-Vertrag. Der bisherige Vertrag mit der Lufthansa, der noch bis 2022 läuft, soll aus finanziellen Gründen aufgelöst werden.

Der sportpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ralf Stadler, äußert sich dazu wie folgt:

„Der DFB lässt keine Gelegenheit aus, sich im Sinne der von den Altparteien gewünschten Politischen Korrektheit zu positionieren und seine sogenannte ‚Haltung‘ zu demonstrieren. So wird er nicht müde, sich für ‚Vielfalt‘ und ‚Diversität‘ auszusprechen und bestärkte bei der EM den Kapitän der deutschen Mannschaft Manuel Neuer darin, eine Regenbogen-Armbinde zu tragen. Und da die UEFA die Bestrahlung der Münchner Arena in Regenbogenfarben bei dem Spiel gegen Ungarn ablehnte, unterstützte der DFB den CSD Deutschland bei der Verteilung entsprechender Fähnchen, um gegen eine vermeintliche Diskriminierung von Homosexuellen in Ungarn zu protestieren.

Wie weit es mit dieser ‚Haltung‘ des DFB tatsächlich her ist, sehen wir jetzt: Der Deutsche Fußball-Bund ist sich nicht zu schade, unsere Nationalmannschaft durch die staatliche Fluggesellschaft von Katar sponsoren zu lassen! Anders als in Ungarn werden in Katar die Menschenrechte tatsächlich mit Füßen getreten. In der streng islamischen Monarchie gilt die Scharia. Homosexualität ist verboten und wird mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft. Frauen sind gegenüber Männern prinzipiell rechtlich benachteiligt, freie Meinungsäußerung ist nicht möglich, Kritik am Islam als Blasphemie verboten. Katastrophal ist auch die Situation der ausländischen Arbeitskräfte, die an der Vorbereitung der WM 2022 in Katar beteiligt sind. Darüber hinaus unterstützt das katarische Regime die Muslimbruderschaft sowie andere radikalislamische und terroristische Organisationen.

Was für eine Heuchelei, wenn der DFB einerseits billige Symbolpolitik gegen die demokratische Regierung Ungarns betreibt und andererseits Geld von einem totalitären, islamistischen Regime nehmen will! Ein Sponsoring der deutschen Mannschaft durch die katarische Fluggesellschaft ist aus menschenrechtlicher Sicht inakzeptabel.“