Die AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag hat heute im Umweltausschuss einen Antrag eingebracht, in dem sie anregt, bei Neubauten sowie auch bei bestehenden Gebäuden den Einbau einer Regenwasser-Nutzungsanlage staatlich zu fördern. Auf diese Weise könnte der Verbrauch von wertvollem Trinkwasser als Brauchwasser, z.B. für die Toilettenspülung, deutlich gesenkt werden. Wasser- und Abwassergebühren sollten dann nur noch für die jeweils verbrauchte Menge an Trinkwasser berechnet werden. Der Vorschlag der AfD wurde von den anderen Fraktionen abgelehnt.

Der Leiter des Arbeitskreises für Landwirtschaft und Umwelt, Ralf Stadler, der auch landwirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion ist, äußert sich dazu wie folgt:

„In Bayern wird es immer trockener. Experten prognostizieren, dass es bis zur Jahrhundertmitte im Sommerhalbjahr zu einer deutlichen Abnahme großräumiger Niederschläge kommen wird. In manchen Regionen, wie z.B.  in Unterfranken und der Oberpfalz, könnte der Wassermangel langfristig zu einem ernsthaften Problem werden. Die AfD hält es daher für notwendig, auf die sich abzeichnenden Klimaveränderungen adäquat zu reagieren. Leider sieht man dies bei den anderen Parteien nicht so: Unser konstruktiver Vorschlag, die Bürger beim Einsparen von Trinkwasser finanziell zu unterstützen, wurde von den Altparteien pauschal und ohne weitere Diskussion abgelehnt. Dies ist umso befremdlicher, als dieselben Parteien sonst immerzu vom Klimawandel reden und den Menschen unter dem Vorwand des ‚Klimaschutzes‘ mit immer neuen Steuern und Abgaben, wie z.B. der CO2-Abgabe, das Geld aus der Tasche ziehen. Wieder einmal zeigt sich die Verlogenheit bei der Diskussion um den sogenannten Klimawandel in aller Deutlichkeit.

Ich fordere die Staatsregierung auf, die Bürger nicht länger mit pseudoökologischen Abgaben zu belasten, sondern sie vielmehr bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen zum Umwelt- und Naturschutz zu unterstützen! Wir brauchen echte Nachhaltigkeit und kein grün-ideologisches Gerede.“