Vor dem EM-Spiel Deutschland – Frankreich am 15. Juni landete ein Greenpeace-Aktivist mit einem Gleitschirm auf dem Spielfeld der Münchner Allianz-Arena. Bei der Aktion wurden zwei Zuschauer verletzt. Laut einem Greenpeace-Sprecher wollte der Mann gegen den VW-Konzern als Sponsor der Europameisterschaft protestieren.

Der sportpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ralf Stadler, stellt dazu folgendes fest:

„Die Aktion von Greenpeace war ein Anschlag auf die öffentliche Sicherheit, durch den Menschenleben riskiert wurden. Dass es so weit kommen konnte, liegt auch daran, dass Politiker und Medien linksgrünen Aktivismus tagtäglich schönreden und verharmlosen. Immerhin handelte es sich um eine gefährliche Verletzung des Luftraums. Falls dieser Anschlag der Polizei sogar angekündigt wurde, wie die Organisation selbst behauptet, hätten die Sicherheitskräfte ihn unterbinden müssen. Schließlich befanden sich rund 14.000 Zuschauer im Stadion.

Ich fordere den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann auf, dem Landtag über die zu diesem Vorfall vorliegenden Erkenntnisse und die sicherheitspolitischen Konsequenzen zu berichten. Er soll insbesondere Stellung nehmen zu folgenden Fragen:

  1. Warum konnte der Gleitschirmflieger ungehindert ins Stadion eindringen?
  2. Welche Sicherheitsvorkehrungen wurden getroffen, um einen derartigen Vorfall zu verhindern?
  3. Wurden diese Vorkehrungen im konkreten Fall umgesetzt?
  4. Welche Konsequenzen wurden gezogen, um solche Vorfälle künftig zu verhindern?
  5. Ist es zutreffend, dass sich Greenpeace kurz vor dem Überflug mit der Polizei in Verbindung gesetzt hat?
  6. Warum wurde von den Sicherheitskräften nichts unternommen, um den Überflug zu stoppen?

Innenminister Herrmann sagte nach der Aktion, dass Scharfschützen nur deshalb nicht eingesetzt worden seien, weil man den Gleitschirmflieger der Umweltorganisation zugeordnet habe. Wenn allein die Aufschrift ‚Greenpeace‘ zu dieser Einschätzung führt, hätte ein als Umwelt-Aktivist getarnter Terrorist leicht einen Sprengsatz abwerfen können. Und dank Herrn Herrmanns Redseligkeit sind Terroristen jetzt bestens darüber informiert, wie sie künftig einen Anschlag tarnen können. Das ist ein sicherheitspolitischer Skandal.“