In Bayern darf ab Montag bei einer Inzidenz unter 100 auch die Innengastronomie öffnen. Das verkündete jetzt Ministerpräsident Söder in einer Pressekonferenz. Für Schankbetriebe und Diskotheken gibt es weiterhin keine Öffnungsperspektive.

Dazu äußert sich Franz Bergmüller, wirtschafts- und tourismuspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, wie folgt:

„Die Öffnung der Innengastronomie ist ein wichtiger Schritt für die existenzbedrohte Gastronomiebranche. Für tausende Betriebe gibt es nach monatelangen Zwangsschließungen endlich wieder eine Überlebensperspektive.

Die Schankwirtschaft hat jedoch weiterhin das Nachsehen. Wann hier endlich auf Öffnungsschritte gehofft werden darf, ist ungewiss. Für viele Betreiber bedeutet diese Willkür das baldige Aus. Mit seinem harten und maßlosen Kurs schädigt Söder die Gastronomie nachhaltig.

Auch die Masken- und Testpflicht in der Außengastronomie ist nicht nachvollziehbar. Laut Aerosol-Experten ist die Infektionsgefahr im Freien äußerst gering. Trotzdem muss in Bayern beim Besuch eines Biergartens Maske getragen und bei einer Inzidenz von über 50 ein negativer Test vorgelegt werden.

Dies ist völlig unverhältnismäßig. Der vergangene Sommer hat gezeigt, dass die Hygiene-Maßnahmen der Betriebe funktionieren. Anstatt weiterhin sämtliche Lockerungen an willkürliche Inzidenzen zu koppeln, muss den Gastronomen Planungssicherheit gegeben werden. Auch für größere Veranstaltungen müssen die nutzlosen Beschränkungen aufgehoben werden. Nach monatelangen Einschränkungen brauchen Gastronomen und Gäste endlich wieder Normalität!“