Die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) hat in ihrer Regierungserklärung eine „nachhaltige, smarte und faire Landwirtschaft“ bis 2030 angekündigt.

Der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Prof. Dr. Ingo Hahn, kommentiert dies wie folgt:

„Laut einer Prognose der DZ Bank werden 2040 nur noch 100.000 Bauernhöfe übrig sein. Das bedeutet, über 60 % sind bis dahin ausgestorben, und beim Rest handelt es sich um managergeführte Betriebe unter dem alles beherrschenden Zwang zur Wirtschaftlichkeit. In ihrem Überlebenskampf versuchen unsere Landwirte derzeit verzweifelt, sich Gehör zu verschaffen, aber sie stoßen bei den Altparteien auf taube Ohren! Sie haben mit Schweinepest, Vogelgrippe, zahllosen Auflagen und einem Klimawahn zu kämpfen, der durch den politisch-medialen Komplex vorangetrieben wird. Für diesen ist ihr Aussterben nichts weiter als ein Kollateralschaden auf dem Weg in den neuen Klimastaat. Was die Bauern statt billiger Lippenbekenntnisse bräuchten, wäre echte Wertschätzung für ihre Arbeit, Vertrauen in ihre fachliche Kompetenz, ein Bekenntnis zu einem freien, nicht planwirtschaftlich gelenkten Markt sowie ein Ja zur modernen konventionellen Landbewirtschaftung.

Unsere Kulturlandschaft braucht den Landwirt ebenso, wie die Söder-CSU eine Rückbesinnung auf die Bedürfnisse ihrer bäuerlichen Stammwählerschaft nötig hätte. Die Hoffnung, dass sich die CSU der Sorgen der Landwirte annimmt, ist jedoch vergebens. Glücklicherweise steht die AfD als Partei von Landwirtschaft und Mittelstand bereit!“

Andreas Winhart, Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, führt dazu folgendes aus:

„Die Landwirte produzieren nicht nur hochwertige Nahrungsmittel, sondern sind sowohl Arbeitgeber als auch Nachfrager für Baustoffe, Düngemittel, Maschinen und Dienstleistungen. Die Aufgabe der Staatsregierung wäre es, dafür zu sorgen, dass die unternehmerische Handlungsfreiheit der Bauern trotz überbordender Auflagen und EU-Vorschriften erhalten bleibt. Stattdessen propagiert die Regierung die Ideologie grüner Stadtmenschen, die von Natur und Landwirtschaft nichts verstehen. Unsere Bauern sind Leistungsträger, weil sie Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt übernehmen. Und diese Leistung muss sich auch lohnen, damit künftige Generationen diesen schönen Beruf ergreifen! Dabei muss das Prinzip gelten: ‚Regional ist wichtiger als Bio‘ und nicht umgekehrt, wie es uns die Grünen weismachen wollen. Unser Leitbild ist der mündige Bürger. Weder die Landwirte noch die Verbraucher benötigen schwarzgrüne Bevormundung!

Wirklich faire und nachhaltige Politik würde die Direktvermarktung durch den Erzeuger unterstützen, damit das Einkommen beim Bauern bleibt und nicht die Milliardäre hinter den Discountern noch reicher werden. Sinnlose Umweltauflagen, etwa durch das sogenannte Artenvielfalt-Gesetz und die Novellierung der Düngeverordnung, müssen zurückgenommen werden. Weiterhin ist die Selbstversorgung Deutschlands mit landwirtschaftlichen Produkten zu fördern. Was ist daran nachhaltig, smart und fair, wenn südamerikanisches Rindfleisch um die halbe Welt verschippert wird, um den bayerischen Fleischerzeugern billige Konkurrenz zu machen? Unsere Landwirte verdienen auskömmliche Preise, eine vernünftige Umweltpolitik und gesellschaftliche Anerkennung. Dafür haben sie in den Parlamenten die Stimme der AfD!“