Die am gestrigen Donnerstag bestätigte Afrikanische Schweinepest (ASP) wird sich auch auf die Jagd- und Forstwirtschaft negativ auswirken. Die Jäger verpflichtet verschiedene Untersuchungen an den geschossenen Tieren durchzuführen, wofür die zuständigen Behörden in einigen Teilen Bayerns kosten für Untersuchungen erstatten und zusätzlich bis zu 100 € Prämie zahlen. Diese Prämien und Zuschüsse decken allerdings nur einen Teil der Kosten für die Jäger und diese werden nicht allen Landkreisen Bayerns gleichermaßen erstattet. Ferner ist der Wildschweinpreis seit geraumer Zeit im Keller, so dass sich für viele Jäger der Ansitz nicht lohnt.

Der jagd- und forstwirtschaftliche Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Andreas Winhart, sagt hierzu:

„Die jetzige Situation um die Afrikanische Schweinepest setzt die Jäger erneut unter Druck. Daher ist es nun gegeben, die Abschussprämien bayernweit zu vereinheitlichen und, entsprechend die Kostenerstattung für die Jäger, anzupassen.

Der Abschuss von Wildschweinen wird, sollte sich die Schweineseuche auch nach Bayern ausdehnen, ein probates Mittel sein, um die Ausbreitung zu verhindern.

Der Ausbau von Zäunen, wie von Minister Glauber angekündigt, stellt nur Aktionismus dar, denn insbesondere in den Grenzgebieten können Zäune in dieser Schnelle nicht errichtet werden.

Wir fordern daher die Staatsregierung auf, schnellstmöglich die Abschlussprämien zu vereinheitlichen und deutlich zu erhöhen!“