Nachdem aus rein ideologischen Gründen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) der Ausstieg aus der Kern- und Kohlekraft beschlossen wurde, steht nun ein nächstes Ziel auf der Abschussliste der zerstörerischen Umweltfanatiker. Auch die Wasserkraft wird jetzt verteufelt, sie schade den Fischen. CSU, FW, SPD, FDP und die Grünen klatschen natürlich laut Beifall. Woher der Strom in Zukunft kommen soll, bleibt eine offene Frage.

Dazu sagen Josef Seidl, energiepolitscher Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag und Franz Bergmüller, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag:

„Es müsste doch selbst unseren Systemparteien mittlerweile klar sein, dass ein Industrieland wie Bayern auf eine zuverlässige Stromversorgung angewiesen ist. Warum nun auch noch die Wasserkraft verdammenswert sein soll, ist absolut nicht zu begründen und einzusehen. Schließlich ist die Wasserkraft die einzig grundlastfähige Variante, die auf fossile Energieträger verzichten kann.

Das Bayerische Landesamt für Umwelt stellt auf seiner Internetseite fest, dass die Nutzung der Wasserkraft als saubere, emissionsfreie Energie in Bayern eine lange Tradition habe. Dem können wir nur zustimmen. Was sich ausgerechnet jetzt daran geändert haben soll, können wir absolut nicht nachvollziehen.

Im Jahr 2020 gibt es laut Bayerischem Landesamt für Umwelt in Bayern insgesamt 4.248 Wasserkraftanlagen, diese werden im laufenden Jahr 2.952.000 Kilowatt erzeugen. Fritz Schweiger, der Vorsitzende der Vereinigung Wasserkraftwerke in Bayern, sagte aktuell dem Bayerischen Rundfunk, dass alleine die so genannten kleinen Wasserkraftwerke (KWK) genug Energie erzeugen, wie etwa alle Haushalte in der Oberpfalz im Jahr verbrauchen.

Der vermeintlichen Naturschutzorganisation WWF ist die nachhaltige Wasserkraft offensichtlich ein Dorn im Auge. Sie will, dass bestehende Anlagen rückgebaut und keine neuen mehr errichtet werden, um die Fische zu schützen. Dass bereits für Millionen Euro Schutzmaßnahmen durch die Betreiber, etwa in Form von Fischtreppen, ergriffen wurden, interessiert nicht.

Naturschutz bedeutet für diese Organisation augenscheinlich, die Natur mit Windrädern vollzupflastern. Dass dabei Milliarden Insekten und Millionen von Vögeln und Fledermäusen geschreddert werden, scheint nicht zu stören. Die Gefahren für die Gesundheit der Anwohner, etwa durch Infraschall, sind nicht der Rede wert. Tonnenschwere Betonfundamente, die nicht rückbaubar sind, Rotoren, die nicht recycelt werden können, alles kein Problem. Auch die Photovoltaikparks, die mit ihren Quadratkilometern die Landschaft verschandeln und auch wieder nur Flatterstrom liefern, finden diese Ideologen ganz toll.

Dass die Betreiber der Wasserkraftwerke von der Staatsregierung keinerlei Unterstützung erhalten, sondern sogar noch mit immer mehr unsinnigen Verordnungen drangsaliert und letztendlich zum Ruin getrieben werden, ist ein Skandal.

Wir als AfD im Bayerischen Landtag stehen weiterhin zur Wasserkraft. Wir fordern, dass der Altbestand der Wasserkraftanlagen unbedingt erhalten bleiben muss. Außerdem sollen zügig neue Anlagen zugebaut werden.“