Am Montag hatte die Landtagspräsidentin Ilse Aigner mitgeteilt, dass nach Rücksprache mit den Parlamentarischen Geschäftsführern der Fraktionen und dem Virologen Oliver T. Keppler ab dem 15. Juni eine Maskenpflicht im Maximilianeum bestehe. An der Besprechung hätten, so das Schreiben der Landtagspräsidentin, Vertreter aller Fraktionen teilgenommen.

Mit dieser Information und davon abgeleiteten Formulierungen in den Pressorganen, wird der Eindruck erweckt, die AfD-Fraktion hätte einer Maskenpflicht bei der Besprechung am 04. Juni zugestimmt.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Christoph Maier, betont hierzu:

„Ich stelle hiermit klar: Ich habe bei dieser Besprechung im Namen der AfD-Fraktion der Maskenpflicht im Maximilianeum klar und unmissverständlich widersprochen. Gleichzeitig habe ich die anwesenden Virologen um eine Einschätzung zur Sinnhaftigkeit und Wirksamkeit sog. Masken gebeten. Diese Verkürzung des Sachverhalts ist eine unzulässige Verzerrung der Tatsachen. Zu keinem Zeitpunkt konnte der Eindruck entstehen, dass die AfD-Fraktion eine Maskenpflicht mitträgt. Eine Selbstverpflichtung ist weder durch Beschluss noch unter den Gesichtspunkten des Rechtsscheins entstanden.“