Am vergangenen Wochenende sind die Fußball-Profi-Ligen wieder angelaufen, wobei der Fußballverband hierzu ein umfassendes medizinisches Konzept als Basis für den neuen Start vorgelegt hat. Doch trotz dieser Vorgaben konnten Millionen von Fußballfans, unter ihnen auch Kinder und Jugendliche, die laxe Auslegung der Hygiene-Regeln durch die Spieler am TV-Bildschirm verfolgen.

Der Vorsitzender der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag Prof. Dr. Ingo Hahn betont hierzu, dass die deutsche Gesellschaft eine neue Spaltung, diesmal zwischen Profi- und Freizeit-Sportlern, nicht wünscht.

„Wenn die Fußballprofis die Möglichkeit haben, wieder zu spielen, dann muss man den vielen Amateuren im Breitensport die gleichen Chancen einräumen. Es kann nicht sein, dass nur dort wo viel Geld im Spiel ist, Lockerungen erlaubt werden, bei den Freizeitsportlern, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, strengste Maßstäbe angesetzt werden“, so Hahn.

Nicht nur, dass die selbst-auferlegten Hygiene-Regeln nicht einheitlich eingehalten wurden, so Hahn, es wurde auch ein falsches Bild in die Öffentlichkeit geschickt.

„Die vielen Zuschauer konnten am Wochenende sehen, dass Vorschriften nicht unbedingt eingehalten werden müssen. Welches Zeichen geben hier die Profis für Kinder und Jugendliche, die viele der Sportler als Vorbilder empfinden, während die gleichen Kinder und Jugendliche mit ihren Altersgenossen strengste Abstandsregeln auf Spielplätzen einhalten müssen. Der Profi-Fußball hat eine wichtige gesellschaftliche Funktion, aber die Bürger bilden diese Gesellschaft und sollten daher nicht schlechter behandelt werden“, so Hahn.