Ministerpräsident Markus Söder hat heute angekündigt, als langfristige Maßnahme gegen den wachsenden Mangel an Grundschullehrern 300 weitere Studienplätze einzurichten.

Dazu sagt Markus Bayerbach, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag:

„Die Nachricht ist eine Farce. Erst vor kurzem hat die Staatsregierung die Arbeitsbedingungen von Grundschullehrern verschlechtert. Sie müssen mehr arbeiten und das Sabbatical wurde ihnen zum Beispiel gestrichen. Als Erstes sollte die Staatsregierung die Attraktivität des Berufs Grundschullehrer erhöhen. Das heißt, die Arbeitsbedingungen müssen erleichtert und die Lehrer von Zusatzaufgaben entlastet werden. Es kann auch nicht dauerhaft funktionieren, dass Lehrer Erziehungsaufgaben übernehmen und gesellschaftliche Probleme abfangen müssen. Die Inklusion ist gut gemeint, für Betroffene aber nicht immer die beste Lösung und führt zu einem hohen Arbeitsaufwand für Lehrer. Statt den Fokus auf Integration zu legen, macht es vielleicht mehr Sinn, Deutschlernen intensiver zu fördern. Zudem sollte die Integration von sich nur kurzfristig in Deutschland aufhaltenden Kindern auf den Prüfstand. Werden die Lehrer davon entlastet, haben sie mehr Zeit für den Regelunterricht.“