Die Vorstände von Grünen, SPD und Linke in München haben beschlossen, Veranstaltungen im Kommunalwahlkampf, bei denen auch AfD-Vertreter eingeladen sind, zu boykottieren.

Dazu sagt Uli Henkel, Münchner Landtagsabgeordneter und Metropolbeauftragter der AfD-Fraktion für München:

„Dieses Vorhaben ist schlicht undemokratisch, es ist erbärmlich und in meinen Augen ein Skandal.

Spätestens jetzt muss jedem anständigen Bürger klar sein, was diese Parteien von Demokratie, von Diskurs und offenem Meinungsaustausch halten. Die Stadtratswahlen sind für das Leben des einzelnen Bürgers oft wichtiger als Bundestags- oder Landtagswahlen. Den dazu aber notwendigen Meinungsbildungsprozess wollen diese allesamt linken Parteien künftig also sogar aktiv behindern, was für ein Armutszeugnis.

Das was die AfD zu sagen hat, soll, wenn es nach dem Willen dieser drei Parteien geht, erst gar nicht an die Ohren der Wähler gelangen. Das ist nicht nur dumm, sondern auch zu tiefst undemokratisch. Natürlich werden sich von diesem Boykottaufruf leider etliche Veranstalter beeindrucken lassen, die Meinungsvielfalt wird also in jedem Falle leiden. Der Bürger ist nach unserer festen Überzeugung aber viel mündiger, als es diese selbsternannten Demokratiewächter meinen. Er bedarf deshalb auch keiner Bevormundung und kann sich alleine ein Bild machen, um dann in der Anonymität der Wahlkabine sein Kreuz bei der Partei zu setzen, von der er meint, dass diese seine Interessen und die der Stadt München im Stadtrat am besten vertreten könne. Man fürchtet im Rathaus den Einzug der AfD in den Stadtrat wie der Teufel das Weihwasser, denn OB Reiter und seinen Gefolgsleuten im Geiste ist natürlich bewusst, dass die AfD ab Ende März den Augiasstall ausmisten wird, sprich den Bürger schonungslos darüber informieren wird, wie das Rathaus Steuergelder zweckentfremdet, zum Beispiel im sogenannten Kampf gegen Rechts.“