Zum von der künftigen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorgestellten Personaltableau sagt Martin Böhm, europapolitischer Abgeordneter der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag:

„Anstatt Ressorts sinnvoll zu vergeben, hat Frau von der Leyen sich im Parteienproporz verloren, um sich die Sympathien und Stimmen der Funktionäre zu sichern. Ausgerechnet einen Vertreter der Partito Democratico, der italienischen Sozialisten, für Wirtschaft, Steuern und Zollunion einzusetzen, zeugt von wenig Fingerspitzengefühl. Ein Vertreter Deutschlands, als eine der größten Wirtschaftsmächte innerhalb der Union, wäre hier die bessere und richtige Wahl gewesen.

Insbesondere die Verteilung von exekutiven Vizepräsidentenposten, die mit besonderen Rechten ausgestattet wurden, gibt Anlass zur Sorge. Hier sticht der bekennende Sozialist Frans Timmermans heraus, dem die Verantwortung für die EU-Klimapolitik übertragen wurde. Im Sinne des kürzlich vorgelegten und abstrusen CSU-Klimakonzeptes kann diese Leyen-Entscheidung dem grün-entrückten bayerischen Ministerpräsident Markus Söder durchaus zupassekommen. Für die Industrie in der ganzen EU bedeutet diese Personalentscheidung aber nichts Gutes.“