Die AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag hat ihre Haltung zum Thema Wolf in einem Positionspapier aufgearbeitet.

Dazu sagt der jagdpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Andreas Winhart:

„In jüngster Zeit wurde der in Mitteleuropa bereits ausgestorbene Wolf in Deutschland wieder heimisch. Diese Entwicklung ist prinzipiell zu begrüßen, führt aber zu Interessenskonflikten, wenn Wölfe zum Beispiel Schafe reißen. Solche Schäden durch Wildtiere sind durch Geldleistungen zu ersetzen. Statt Panik ist dann unbürokratischer Schadensersatz angebracht.

Die AfD tritt für eine Kombination aus aktivem Wildtiermanagement und artenschutzrechtlicher Ausnahmeverordnung ein, um die Bestände von Wildtieren regional und zeitnah zu überwachen und gegebenenfalls zu korrigieren. Dafür ist eine Übernahme des unter Naturschutz stehenden Wolfes in das Jagdrecht nicht erforderlich. Eine generelle Bejagung des Wolfes darf nur in den Rotwildzonen, vorrangig in den Wintergattern, und zum Schutz der Almwirtschaft erfolgen.

Ich unterstütze die Initiative des Bundesrates, die Wolfspopulation in Bayern und Deutschland nicht mehr alle sechs Jahre, sondern künftig jährlich zu untersuchen. Ebenso befürworte ich die Initiative des Bayerischen Jagdverbandes, die Reviere, Wanderrouten, Schäden und Stückzahlen der Wölfe in Bayern zu dokumentieren und zu analysieren. Als AfD treten wir für ein behutsames Wolfs-Management ein, das den Schutz unserer Natur mit den notwendigen Sicherheitserfordernissen verbindet.“