Die AfD-Fraktion hat zur heutigen Wahl eines Vizepräsidenten des Bayerischen Landtags ihren Abgeordneten Roland Magerl als Kandidaten aufgestellt. Er erhielt 21 Stimmen und wurde damit nicht gewählt.

Dazu äußert sich der Landtagsabgeordnete Roland Magerl, wie folgt:

„Die AfD wurde vor zehn Jahren gegründet und ist längst ein fester Bestandteil des Parteienspektrums. Sie ist im Bundestag, im Europaparlament sowie in fast allen Landtagen vertreten. In mehreren Parlamenten stellt sie die zweitstärkste Fraktion, in aktuellen Umfragen liegt sie bundesweit auf Platz drei, in manchen Bundesländern sogar auf dem ersten Platz. Sie repräsentiert viele Millionen Wähler in Deutschland und in Bayern.

Trotzdem verweigern ihr die etablierten Parteien noch immer die demokratische Teilhabe, die ihr eigentlich zusteht. Laut § 7 der Geschäftsordnung für den Bayerischen Landtag stellt jede Fraktion einen Vizepräsidenten. Dennoch wird dieses geltende Recht der AfD seit ihrem Einzug in den Bayerischen Landtag 2018 vorenthalten. Inhaltliche Argumente erscheinen den etablierten Parteien nicht notwendig, wenn es darum geht, die demokratische Normalität im Landtag zu sabotieren. Jeder bislang von der AfD aufgestellte Kandidat wurde pauschal zurückgewiesen. Dies ist ein Affront gegenüber dem demokratischen Souverän.

Wir lassen uns als AfD-Fraktion von diesem undemokratischen Gebaren jedoch nicht beirren, sondern treten weiterhin energisch für Bayern und das bayerische Volk im Landtag ein.“