Im neuen Wirtschafts- und Klimaministerium unter Minister Robert Habeck (Grüne) hat man sich zum Ziel gesetzt, das Naturschutzrecht zu lockern, um die Planungs- und Genehmigungsverfahren für den Ausbau von Wind- und Solaranlagen zu beschleunigen. Der künftige Staatssekretär Sven Giegold sagte dazu, dass es beim Naturschutz um die Tierbestände ginge und nicht um das einzelne Tier, weswegen die europäischen Richtlinien vom „Individuen-Schutz zum Populationsschutz“ umgestellt werden müssten.

Der umweltpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Prof. Dr. Ingo Hahn, kommentiert dies wie folgt:

„Der radikale Streifzug der angeblichen Ökopartei der Grünen geht weiter. Für die längst ideologisch geführte und wenig wissenschaftliche Debatte rund um den Klimaschutz muss jetzt auch das Naturschutzrecht dran glauben.

Auch in Bayern werden Bestimmungen zum Naturschutz zunehmend ausgeblendet. An 300 Standorten sollen laut Plänen des Wirtschaftsministeriums Windkraftanlagen in Bayerns Wälder gebaut werden! Ein schwerer Schlag für unsere Ökosysteme und die Artenvielfalt, sollten diese Pläne tatsächlich umgesetzt werden. Denn jedes Individuum ist zugleich auch Teil der Population.

Doch das ist noch gar nichts im Vergleich mit dem, was nun auf EU- und Bundesebene initiiert werden soll. Die Grünen sind völlig blind, wenn es um die Folgen für Natur und Umwelt durch den Ausbau von Wind- und Solaranlagen geht. Diese Klimaradikalität geht nun so weit, dass man sogar den Naturschutz aushebeln will, um möglichst schnell und gegen den Willen der Menschen überall Anlagen bauen zu können. Die AfD steht hier klar an der Seite zahlreicher Natur- und Vogelschutzverbände, die diesen Klimawahnsinn verurteilen.“