In einem Beitrag für die „Neue Osnabrücker Zeitung“ forderte der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, ein Verbot der sogenannten „Querdenker“-Demonstrationen. Er begründete dies mit der Behauptung, Rechtsverstöße seien „schon vorprogrammiert“ und fänden „dauerhaft und zigtausendfach statt“. Zudem seien auch Polizeibeamte bei diesen Veranstaltungen „schon häufig … angespuckt, beleidigt und angegriffen worden.“ Daraus leitete Wendt ab: „Man muss viel rigoroser dagegen vorgehen.”

Zu Wendts Forderungen nahm der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Richard Graupner, wie folgt Stellung:

„So sehr ich Herrn Wendts Expertise von Zeit zu Zeit schätze, hier verrennt er sich völlig: Kurz nach den schweren Berliner Ausschreitungen von Linksextremen und Autonomen mit gut einhundert verletzten Polizeibeamten setzt der DPolG-Vorsitzende genau das falsche Signal. Denn eben das, was er den mehrheitlich erwiesenermaßen friedlichen Demonstrationen der „Querdenker“ vorwirft, erleben wir bei den sogenannten ‚Revolutionären Erste-Mai-Demonstrationen‘ seit Jahr und Tag sozusagen mit Ansage: Chaos, Rechtsbruch und massive Gewalt gegen Polizeibeamte und Andersdenkende. Statt der Kriminalisierung legitimen Protestes gegen die staatlichen Coronamaßnahmen brauchen wir deshalb endlich ein striktes Verbot dieser linksextremistischen Aufmärsche!“